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Syrien: 65 Kinder getötet, 180.000 Kinder aus Daraa geflohen

Syrien: 65 Kinder getötet, 180.000 Kinder aus Daraa geflohen
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Viele Kinder sind laut UNICEF Opfer der jüngsten Gewaltwelle im Südwesten Syriens. Die Zahl der Kinder, die allein im Südwesten Syriens in den letzten drei Wochen Berichten zufolge getötet worden sind, ist auf 65 gestiegen. 180.000 Kinder sind auf der Flucht. "Humanitäre Hilfe auf jedem möglichen Weg zu leisten - über Frontlinien hinweg und von den Nachbarländern aus - ist das Mindeste, das wir für diese Kinder tun können", sagte der UNICEF-Regionaldirektor für den Mittleren Osten und Nordafrika, Geert Cappelaere.

Syrien: 65 Kinder getötet, 180.000 Kinder aus Daraa geflohen

UNICEF-Regionaldirektor fordert humanitäre Hilfe über Frontlinien hinweg

Amman/ Köln, 6. Juli 2018

Viele Kinder sind laut UNICEF Opfer der jüngsten Gewaltwelle im Südwesten Syriens. "UNICEF hat grauenhafte Berichte erhalten über eine ganze Familie mit vier Kindern, die in einem Dorf in der Region Daraa getötet wurde", sagte der UNICEF-Regionaldirektor für den Mittleren Osten und Nordafrika, Geert Cappelaere, in Amman. Die Zahl der Kinder, die allein im Südwesten Syriens in den letzten drei Wochen Berichten zufolge getötet worden sind, ist damit auf 65 gestiegen.

Die Gewalt in der Region ist seit dem 18. Juni rasant eskaliert. In den vergangenen 24 Stunden sind die Kämpfe deutlich intensiver geworden, nachdem der Versuch einer friedlichen Einigung zwischen den Konfliktparteien gescheitert ist.

In der größten Fluchtbewegung im südlichen Syrien seit dem Beginn des Konflikts vor sieben Jahren wurden schätzungsweise 180.000 Kinder und Jugendliche aus ihren Häusern vertrieben. Sie brauchen dringend Schutz, sichere Unterkünfte und Hilfe.

"Humanitäre Hilfe und Schutz sind kein Privileg oder Luxus, sie sind das grundlegende Recht eines jeden syrischen Jungen und Mädchen", sagte Cappelaere. "Humanitäre Hilfe auf jedem möglichen Weg zu leisten - über Frontlinien hinweg und von den Nachbarländern aus - ist das Mindeste, das wir für diese Kinder tun können. Wenn wir alle gemeinsam an dieser Verantwortung scheitern, werden weiterhin Kinder den größten Preis für diesen Krieg zahlen, für den sie nichts können. Es wäre eine Schande für unsere Welt."

Die geflüchteten Familien sind in einer akuten Notlage und brauchen dringend Notunterkünfte, Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung. UNICEF leistet seit Beginn des Konfliktes umfangreiche Hilfe für Kinder und Familien in Syrien und weitet aktuell die Nothilfe im Südwesten aus. UNICEF hilft bei der Trinkwasserversorgung der geflüchteten Familien, richtet Latrinen ein und versorgt Familien mit Hygienesets und Medikamenten.

UNICEF ruft zu Spenden für die Kinder in Syrien auf:

Bank für Sozialwirtschaft Köln

IBAN DE57 3702 0500 0000 3000 00

BIC BFSWDE33XXX

Nothilfe Syrienkrise

Medienkontakt: UNICEF-Pressestelle, Ninja Charbonneau, 0221/93650-298 oder -315,
E-Mail  presse@unicef.de.
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