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Sudan: Lage der Kinder verschlechtert sich jeden Tag | UNICEF

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UNICEF: Lage der Kinder im Sudan verschlechtert sich jeden Tag

13,6 Millionen Kinder brauchen humanitäre Hilfe / UNICEF ruft zu Spenden auf

Köln, den 26. Mai 2023 // Die Lage der Kinder im Sudan verschlechtert sich laut UNICEF mit jedem Tag, den die Kämpfe und die Gewalt zwischen den militärischen Fraktionen anhalten. Nach neuester Schätzung von UNICEF sind in Folge des Konflikts 13,6 Millionen Kinder auf humanitäre Hilfe angewiesen. Insbesondere die ärmsten Familien sind in einer verzweifelten Situation, Millionen Kinder sind in Gefahr.

„Wir sind bestürzt über den Tod von sechs Neugeborenen, denen im Krankenhaus in Ed Daein nicht mehr geholfen werden konnte, weil die Gesundheitsversorgung unterbrochen war. Dies ist nur ein trauriges Beispiel für die Lage der Kinder und Familien. Wir rufen dringend dazu auf, die Grundversorgung der Kinder im Sudan sicherzustellen,“ erklärte Mandeep O´Brian, Leiterin von UNICEF Sudan auf Twitter.

Trotz der angespannten Situation ist Hilfe im Sudan möglich in Gebieten, in denen der Waffenstillstand eingehalten wird und ein halbwegs sicheres Umfeld für die Helfer*innen besteht.

  • So wurden in den vergangenen Tagen Impfstoffe und medizinische Hilfsgüter in zwölf Provinzen gebracht, um die medizinische Grundversorgung und insbesondere Impfprogramme für rund 250.000 Kinder wieder in Gang zu bringen.
  • Mit einem Konvoi der Vereinten Nationen wurden 20 Lastwagen mit Hilfsgütern von UNICEF und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in verschiedene Teile des Sudan gebracht. Dazu gehören Wasserkanister, Materialien zur Wasseraufbereitung und Hygieneartikel für Familien, die vor der Gewalt geflohen sind. In Süd-Darfur unterstützt UNICEF die Wasserversorgung im Hauptkrankenhaus in Nyala.
  • In El Fasher im Südwesten des Sudan und Nyala in der Provinz Darfur, die von schweren Kämpfen heimgesucht wurden, verteilt UNICEF dringend benötigte medizinische Hilfsgüter sowie lebensrettende Erdnusspaste zur Versorgung schwer mangelernährter Kinder.
  • In Port Sudan unterstützt UNICEF die Gesundheitseinrichtungen, damit diese die große Zahl an binnenvertriebenen Familien versorgen können. Dazu gehören auch psychosoziale Hilfeangebote für Kinder, damit sie die furchtbaren Erlebnisse verarbeiten können.
  • Ernährungsprogramme für Kinder gehen überall dort, wo es die Sicherheit erlaubt, weiter. Allerdings stellt der Nachschub an Hilfsgütern ein großes Problem dar.

Die Kämpfe der vergangenen Wochen haben die zivile Infrastruktur des Sudan schwer beschädigt. An vielen Orten ist die Wasser- und Stromversorgung nicht mehr funktionsfähig. Zahlreiche Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen wurden verwüstet. UNICEF's Priorität ist es, lebensrettende Hilfe für Kinder und Familien, die direkt von der Gewalt betroffen sind, zu leisten und die Grundversorgung der Bevölkerung im Sudan zu unterstützen. In den Nachbarländern versorgt UNICEF die ankommenden Flüchtlinge.

Service für Redaktionen

» UNICEF ruft dringend zu Spenden für Kinder im Sudan auf. Lesen Sie in unserem Blog, wie UNICEF den Kindern hilft.

Pressekontakt: 
UNICEF Deutschland, Rudi Tarneden, Sprecher, 0221/93650-315 oder 0170-8518846,  presse@unicef.de

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