Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)
LBS-Neugeschäft 2005 gut behauptet
34,9 Milliarden Euro sind historisch zweitbestes Ergebnis - Sparleistungen erreichen Rekordhoch (plus 6 Prozent) -
Berlin (ots)
- LBS-Marktanteil bei Neuverträgen auf über 39 Prozent angewachsen - Bilanzsumme übersteigt 50 Milliarden Euro
Mit 1,57 Millionen Bausparverträgen über eine Summe von knapp 35 Milliarden Euro haben die elf Landesbausparkassen (LBS) im Jahr 2005 erneut ein hohes Neugeschäftsniveau erreicht. Nach dem Ausnahmejahr 2003, das auch noch das Vorjahr 2004 beeinflusst hatte, bedeutet dieses Ergebnis nach der Vertragszahl zwar einen Rückgang von 5,3 Prozent. Bei der Bausparsumme wurde dagegen mit einem Plus von 0,7 Prozent sogar das zweitbeste Ergebnis überhaupt erzielt. Bei den Sparzahlungen legte die LBS-Gruppe mit plus 6 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 9,2 Milliarden Euro zu. "All dies bestätigt, dass der Bausparvertrag als Finanzierungsbaustein für die eigenen vier Wände beliebter ist denn je", kommentierte LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm die Zahlen heute in Berlin. Mit einem Marktanteil von über 39 Prozent hätten die Bausparkassen der Sparkassen ihre führende Marktposition bei neuen Bausparverträgen weiter ausgebaut.
Das ungebrochene Interesse der Bürger an sicheren Sparformen und der ausgeprägte Wunsch nach Wohneigentumsbildung wird laut Hamm am besten im Vergleich zum letzten "Normaljahr" 2002 erkennbar: 2005 lag die Zahl der neuen LBS-Verträge demgegenüber um 13 Prozent höher, bei der Bausparsumme beträgt das Plus sogar 24 Prozent. Die in den letzten Jahren auf 22.200 Euro gestiegene Bausparsumme mache gleichfalls deutlich, wie wichtig für die neuen Kunden - darunter viele junge Menschen - das Ziel der Schaffung von Wohneigentum sei, gerade auch unter dem Aspekt der Altersvorsorge durch die eigene Immobilie. Dies müsse die Politik anerkennen. Nach dem Wegfall der Eigenheimzulage sei jetzt eine effiziente und leicht handhabbare Form der Integration der Immobilie in die Altersvorsorgeförderung nötig. "Gerade die jungen Menschen, die mehr denn je auf eine private Altersvorsorge angewiesen sind, möchten auf Wohneigentum bauen. Für sie ist ein klares Signal wichtig", sagte Hamm.
Vor dem Hintergrund der längere Zeit unsicheren wirtschaftlichen Lage hätten sich auch die LBS-Bausparer im vergangenen Jahr bei der Inanspruchnahme von Kreditmitteln zurückgehalten. Der Rückgang um 6,4 Prozent auf 8,14 Milliarden neu zugesagte Finanzierungsmittel entspreche dem allgemein schwächeren Trend bei der Wohnungsbaufinanzierung. Hier rechnen die Landesbausparkassen bei wieder verbesserten Wirtschafts- und Beschäftigungsperspektiven allmählich mit einem Anziehen der Nachfrage - erst recht dann, wenn sich der aktuelle Zinsanstieg fortsetzt und der klassische Nutzen des zinsgünstigen Bauspardarlehens deutlicher ins Bewusstsein rückt.
Die elf Landesbausparkassen führten für ihre 9,8 Millionen Kunden am Jahresende 2005 insgesamt 11,6 Millionen Bausparverträge (minus 1,2 Prozent) über eine Bausparsumme von 245,2 Milliarden Euro (plus 1,5 Prozent). Die addierte Bilanzsumme der LBS-Gruppe hat mit 51,4 Milliarden Euro (plus 4 Prozent) erstmals die Marke von 50 Milliarden übertroffen.
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