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FDA erteilt Zulassung für blutdrucksenkendes Medikament Diovan(R) zur Behandlung von Herzinsuffizienz
Indikation für Patienten, die keine ACE-Hemmer vertragen

Nürnberg (ots)

Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA hat
dem führenden Blutdrucksenker Diovan(R) (Valsartan) die Zulassung für
die Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz, die keine
ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer) vertragen, erteilt.
Diovan, ein Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB), ist in den USA das
meistverschriebene Medikament im ARB-Bereich - und das einzige
Medikament dieser Kategorie, das von der FDA eine Zulassung bekommen
hat, die über die Behandlung von Bluthochdruck hinausgeht. Diovan
stellt einen therapeutischen Fortschritt in der Behandlung der
Herzinsuffizienz dar, der weltweit am schnellsten zunehmenden
Herz-Kreislauf-Erkrankung, die sich durch eine fortlaufende
Schwächung des Herzmuskels, bis das Blut nicht mehr wirksam in den
Kreislauf gepumpt werden kann, auszeichnet.
In Deutschland leiden etwa 1,5 Millionen Menschen an
Herzinsuffizienz. "Viele Herzinsuffizienz-Patienten erhalten jedoch
wegen Nebenwirkungen und anderen Problemen in Zusammenhang mit den
verfügbaren Medikamenten keine angemessene Behandlung. Deshalb ist
die Mortalität bei Herzinsuffizienz weiterhin unannehmbar hoch und
mit einer niedrigen Lebensqualität verbunden", sagt Jay N. Cohn, MD,
Professor für Medizin, Cardiovascular Division, University of
Minnesota Medical School, und Forschungsleiter der so genannten
Val-HeFT-Studie (Valsartan Heart Failure Trial), einer der größten je
durchgeführten Studien über Herzinsuffizienz. Jährlich sterben ca. 60
000 der in Deutschland betroffenen Patienten. 50% der
diagnostizierten Herzinsuffizienz-Patienten verstirbt innerhalb von
vier Jahren. Mehr als die Hälfte der Patienten im fortgeschrittenen
Stadium NYHA IV stirbt dabei bereits innerhalb eines Jahres. "Die
Verfügbarkeit von Diovan ist eine entscheidende neue Entwicklung für
Herzinsuffizienz-Patienten, die unbedingt andere Alternativen
brauchen, welche nicht nur ihre Lebensdauer verlängern und den
Krankheitsfortschritt bremsen, sondern ihnen auch helfen, mit dieser
chronischen Erkrankung erfolgreich zu leben." so Jay N. Cohn.
Als primäre Basis für diese neue Indikation in den USA diente die
Val-HeFT-Studie (Valsartan Heart Failure Trial), die 5 010
Herzinsuffizienz-Patienten in 16 Ländern umfasste. Die
Gesamtergebnisse der Val-HeFT-Studie zeigen, dass Diovan bei
Patienten, die bereits andere vom Arzt verschriebene
Herzinsuffizienz-Medikamente einnehmen, im Vergleich zu Placebo zu
einer Verringerung der Krankheitsanfälligkeit (Morbidität) und einer
Verlangsamung des Krankheitsfortschritts in Zusammenhang mit der
Herzinsuffizienz führt. Die allgemeine Mortalität war in der Gruppe,
die mit Diovan behandelt wurde, und jener, die Placebo erhielt,
vergleichbar. In der Val-HeFT-Studie wurden die besten Ergebnisse mit
Diovan bei Patienten erziehlt, die keine ACE-Hemmer erhielten. Bei
diesen Patienten verbesserte Diovan die Überlebensrate um 41%,
reduzierte die Morbidität um 49% und senkte die Gefahr einer
Krankenhauseinweisung wegen Herzinsuffizienz um 57%.
Die Behandlungsempfehlungen der American Heart Association und des
American College of Cardiology untermauern die Verabreichung von
Diovan an Herzinsuffizienz-Patienten, die keine ACE-Hemmer vertragen.
Obwohl die ACE-Hemmer bekannte Vorteile bei Herzinsuffizienz
aufweisen, werden schätzungsweise zwischen 24% und 54% der Patienten
wegen Unverträglichkeit oder aus anderen Gründen nicht mit diesen
Medikamenten behandelt.
Die aktuelle Zulassung für Diovan in der Indikation
Herzinsuffizienz ist das Ergebnis des weltweit umfangreichsten
klinischen Studienprogramms mit einem ARB. An diesem Programm nehmen
über 40 000 Patienten teil; über 8 000 davon leiden an Diabetes.
Neben der erwähnten, bereits abgeschlossenen Val-HeFT-Studie mit
Herzinsuffizienz-Patienten zählen zu den weiteren Studien, welche die
Auswirkungen von Diovan über seine Indikation bei Hypertonie und
Herzinsuffizienz hinaus untersuchen, die VALUE-Studie
(Hochrisikopatienten mit Bluthochdruck), die VALIANT-Studie
(Patienten nach akutem Myokardinfarkt) sowie die NAVIGATOR-Studie
(Patienten mit verringerter Glukosetoleranz und mit hohem Risiko für
Herzkreislaufstörungen).
"Dieser regulatorische Meilenstein unterstreicht unsere
Ausrichtung auf die Entdeckung und Vermarktung innovativer
Medikamente für Patienten mit bisher unerfüllten Bedürfnissen in den
Bereichen Herzerkrankungen, Onkologie und Transplantationen", sagt
Thomas Ebeling, Leiter Novartis Pharma. "Wir sind fest entschlossen,
das ganze Potenzial von Diovan und anderer neuartiger Wirkstoffe
durch laufende Forschungen auf Weltrangniveau auszuschöpfen."
Die Herzinsuffizienz hat viele verschiedene Ursachen. Dazu zählen
Herzinfarkt oder andere Herzschäden, abnorme Herzklappen oder
Muskelwände, verstopfte Arterien sowie lang andauernder
Bluthochdruck. Drei von vier Patienten mit Herzinsuffizienz haben
bereits hohen Blutdruck gehabt. Herzinsuffizienz ist nicht nur
lebensgefährlich, sondern beeinträchtigt auch die Lebensqualität der
Patienten, indem es für sie schwierig wird, einfache
Routinetätigkeiten auszuüben, wie etwa zu gehen oder Treppen zu
steigen. Da das Herz aufhört, genügend Blut zu pumpen, sickert
Flüssigkeit in die Lungen und verursacht so die beängstigende
Kurzatmigkeit. Die Krankenhauseinweisung von Patienten wegen
Herzinsuffizienz erfolgt so oft, dass dies in den USA zur häufigsten
Ursache für die Hospitalisierung von Personen über 65 Jahren geworden
ist.
Novartis hat heute auch neue Pläne zur Investition von CHF 380
Millionen in den Ausbau von Produktionsanlagen in Grossbritannien und
der Schweiz bekannt gegeben, die der Herstellung von Diovan dienen.
Sie sollen eine Erhöhung der Produktion um 300 Tonnen pro Jahr
ermöglichen, um der steigenden Nachfrage Rechnung zu tragen.
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen
im Gesundheitswesen mit seinem Kerngeschäft in den Bereichen Pharma,
Consumer Health, Generika, Augenheilmittel und Tiergesundheit. Im
Jahr 2001 erzielte der Konzern einen Umsatz von CHF 32,0 Milliarden
(USD 19,1 Milliarden) und einen Reingewinn von CHF 7,0 Milliarden
(USD 4,2 Milliarden). Der Konzern investierte rund CHF 4,2 Milliarden
(USD 2,5 Milliarden) in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren
Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften
beschäftigen rund 74 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140
Ländern.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
http://www.novartis.de.
Dr. Michaela 
Paudler-Debus
Leiterin Kommunikation/ Pharmakoökonomie
Novartis Pharma GmbH
Roonstraße 25
90429 Nürnberg
Tel+49-911-273-12462
Fax+49-911-273-12971
E-Mail:  michaela.paudler-debus@pharma.novartis.com
Internet: http://www.novartispharma.de

Original-Content von: Novartis Pharma GmbH, übermittelt durch news aktuell

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