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Estrogenpflaster könnten kardiovaskuläres Risiko senken
Transdermale Therapie führt nicht zu Anstieg des Entzündungsparameters CRP

Nürnberg (ots)

Über den Stellenwert der postmenopausalen
Hormonersatztherapie sind in den vergangenen Jahren viele kontroverse
Publikationen veröffentlicht worden. Mit dem Abbruch der Womens
Health Initiative-Studie war offenbar ein vorläufiges Ende erreicht,
obwohl die Autoren der WHI-Studie einräumten, dass die
Studienergebnisse nicht ohne weiteres auch auf andere
Applikationsformen übertragbar seien. Zur Erinnerung: Im Rahmen der
WHI-Studie erhielten die Patientinnen eine Kombinationstherapie aus
körperfremdem tierischem Estrogen und Medroxyprogesteronacetat. Eine
jetzt veröffentlichte klinische Studie an 21 postmenopausalen Frauen
zeigt nun, dass eine Hormonersatztherapie mit einem östrogenhaltigen
Pflaster das kardiovaskuläre Risiko senken kann.  Mittlerweile ist
bekannt, dass das C-reaktive Protein (CRP) ein aussagekräftiger und
unabhängiger Prädiktor einer kardiovaskulären Komplikation bei
ansonsten gesunden postmenopausalen Frauen ist. Die Ergebnisse einer
Studie, die erst kürzlich von Professor Wanpen Vongpatanasin vom
Southwestern Medical Center in Dallas/Texas im Journal of the
American College of Cardiology (JAAC, Vol. 41, No. 8, 2003)
veröffentlicht wurde, zeigen jetzt, dass unter einer transdermalen
Estrogentherapie nicht mit einem Anstieg des Entzündungsparameters
CRP zu rechnen ist. Dies könnte die Erklärung dafür sein, dass es
unter einem derartigen Therapieregime nicht zu einer Erhöhung des
kardiovaskulären Risikos kommt. Klartext: Oral verabreichte Estrogene
werden bekanntlich zunächst in der Leber metabolisiert, was auch die
Verabreichung höherer Dosen im Vergleich zur transdermalen
Applikation notwendig macht. Transdermal verabreichtes Estrogen wird
demgegenüber unter Umgehung dieses First-Pass-Metabolismus direkt
resorbiert. Wie die von Vongpatanasin vorgelegte Studie zeigt, kommt
es unter der Gabe oraler Estrogene zu einer Verdopplung der
CRP-Konzentrationen, nicht jedoch bei einer transdermalen Therapie.
Darüber hinaus, und auch dies zeigen die Studienresultate, sinken die
Serumkonzentrationen des antiinflammatorisch wirksamen IGF-1-Proteins
(IGF-1 = Insulin Like Growth Factor).  Bemerkenswert ist, dass auch
dieses Protein in der Leber produziert wird.
Fazit
Für Frauen in der Postmenopause scheint eine Hormonersatztherapie
mit transdermal appliziertem Estrogen (Estradot(R)) im Hinblick auf
ein eventuelles kardiovaskuläres Risiko weitaus sicherer zu sein. Der
Grund: Bei einer Therapie mit einem Estrogenpflaster sorgt der
Applikationsweg dafür, dass es nicht zu einem Anstieg des CRP und zu
einem Abfall des IGF-1-Proteins kommt. Genau diese Konstellation aber
beobachtet man bei einer Therapie mit oral verabreichten Estrogenen.
Die jetzt veröffentlichte Studie belegt die negative Assoziation der
Veränderung dieser Proteine im Serum und der Erhöhung des
kardiovaskulären Risikos bei oraler Therapie.
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen
in den Bereichen Pharma und Consumer Health. Im Jahr 2002 erzielte
der Konzern einen Umsatz von CHF 32,4 Milliarden (USD 20,9
Milliarden) und einen Reingewinn von CHF 7,3 Milliarden (USD 4,7
Milliarden). Der Konzern investierte rund CHF 4,3 Milliarden (USD 2,8
Milliarden) in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in
Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund
72 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.de

Pressekontakt:

Novartis Pharma GmbH
Roonstraße 25
90429 Nürnberg

Dr. Michaela Paudler-Debus
Leiterin Kommunikation/Pharmakoökonomie
Tel: 0911/273 12462
E-Mail: michaela.paudler-debus@pharma.novartis.com

Philipp Kreßirer
Referent Kommunikation
Tel: 0911/273 12006
E-Mail: philipp.kressirer@pharma.novartis.com

Original-Content von: Novartis Pharma GmbH, übermittelt durch news aktuell

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