Die "ran"-Datenbank deckt auf: Schiedsrichter machen mehr Fehler denn je
Berlin, 24.11.2002 (ots)
In der vergangenen Woche wurde dem Einsatz des vierten Schiedsrichter zugestimmt. Dabei soll der zusätzliche Unparteiische für Ruhe an der Seitenlinie sorgen. Doch an der Seitenlinie wird eigentlich kein neuer Offizieller benötigt. Das Probleme ist ein ganz anderes: Die "ran"-Datenbank belegt, dass die Bundesligaschiedsrichter generell mehr Fehler denn je machen!
Am Wochenende gab es erneut einige falsche Entscheidungen: Unter anderem blieb dem Deutschen Meister Borussia Dortmund ein regulärer Treffer durch Christoph Metzelder versagt. Das wäre der 1:1 Ausgleich im Spiel beim VfL Wolfsburg gewesen. Aber Schiedsrichter Edgar Steinborn entschied auf Abseits.
Damit liegen die Unparteiischen im Trend, den ran bereits nach dem 13. Spieltag aufdeckte: Die Schiedsrichter liegen öfter denn je in ihren Entscheidungen verkehrt, insbesondere wenn es um Elfmeterentscheidungen oder die Auslegung der Abseitsregel geht.
In dieser Saison wurde bereits nach 13 Spieltagen zehnmal ein regulärer Treffer aberkannt. Im Gegensatz dazu gab es in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt pro Saison nur neun Tore, bei denen die Schiedsrichterentscheidungen eindeutig falsch war.
Nach einem Drittel der Saison 2002/2003 wurde mindestens eine fragwürdige Entscheidung pro Spiel getroffen. Bei den zehn nicht gegebenen Toren handelte es sich neunmal eine vermeintliche Abseitsstellung.
Besonders groß ist die Angst vor dem Elfmeter-Pfiff bei den Unparteiischen: 63 Mal blieb die Pfeife stumm, obwohl ein Elfmeter vertretbar gewesen wäre. Schiedsrichter Jürgen Aust erkannte in seinen fünf Einsätzen in der jetzigen Bundesligasaison zwei reguläre Treffer nicht an und ließ sieben Mal bei strittigen Elfmetersituationen weiter spielen.
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