Novartis spendet 2500 Euro für Groote-Schuur-Hospital in Kapstadt
Nürnberg (ots)
Deutsche Herztransplanteure besuchen den Ort der ersten Herztransplantation
In der Entwicklung der Herztransplantation spielt das Groote-Schuur-Hospital, an dem vor 36 Jahren Professor Christian Barnard erstmals dieses chirurgische Verfahren beim Menschen wagte, eine entscheidende Rolle. Am Rande eines Expertentreffens besuchten 13 deutschsprachige Herztransplantations-Experten die Klinik, in dem der Grundstein für dieses lebensrettende Verfahren gelegt wurde. Ein Höhepunkt des Besuchs war die Überreichung des von der Novartis Pharma Deutschland gespendeten Betrags von 2500 Euro.
Die Herztransplantation hat sich seit ihren Anfängen zu einem erfolgreichen Therapieverfahren für Patienten mit Herzinsuffizienz entwickelt. Durch die Verbesserungen in der chirurgischen Technik wie auch in der immunsuppressiven Therapie zur Verhinderung einer Abstoßung des transplantierten Organs werden heute Ein-Jahres-Überlebensraten von über 70 Prozent und Fünf-Jahres-Überlebensraten von 62 Prozent erzielt. Dieser Erfolg stellt neue Anforderungen an die Therapie: Der langfristige Erhalt der Transplantatfunktion rückt immer mehr in den Vordergrund.
Weitere Verbesserungen erhoffen sich die Experten durch die bevorstehende Einführung eines neuen Immunsuppressivums von Novartis, das in den vorliegenden klinischen Studien nicht nur die Rate akuter Abstoßungsreaktionen, sondern auch die Transplantat-Vaskulopathie, die gerade in der Herztransplantation das Langzeitüberleben limitiert, reduziert hat.
Professor Christian Barnard (1922-2001) hat am 3. Dezember 1967 erstmals eine Herztransplantation am Menschen durchgeführt. Ein 53 Jahre alter Patient, dessen Herz durch mehrere Herzinfarkte funktionsunfähig geworden war, bekam als ultima ratio das Herz einer 25-jährigen Spenderin, die nach einem Verkehrsunfall hirntot ins Groote-Schuur-Hospital eingeliefert wurde, eingepflanzt. Dieser erste Herztransplantat-Empfänger starb 18 Tage später an einer Lungenentzündung - das Herztransplantat funktionierte bis zuletzt. Das Verfahren wurde von Professor Barnard weiter verbessert. Seine ersten vier Herztransplantat-Empfänger brachten es auf eine durchschnittliche Überlebenszeit von immerhin 300 Tagen. Die Empfänger des fünften und sechsten Spenderherzens überlebten bereits 13 Jahre und 23 Jahre.
Heute ist in den Räumen der damaligen chirurgischen Abteilung ein Transplantationsmuseum untergebracht. Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählen die konservierten Spender- und Empfängerherzen der ersten Herztransplantierten sowie eine originalgetreue und lebensgroße Nachbildung des Operationssaales, in dem die erste Herztransplantation durchgeführt wurde.
Die herzchirurgische Abteilung ist mittlerweile in einem neuen Gebäudekomplex des Hospitals untergebracht. Dass der Bau dieser Abteilung möglich wurde, ist im heutigen Südafrika keinesfalls selbstverständlich. Denn das Groote-Schuur-Hospital ist ein öffentliches Krankenhaus, und nur 17 Prozent der Bevölkerung in Südafrika sind krankenversichert. Diese Patienten lassen sich aber zunehmend in Privatkliniken behandeln. Das Gesundheitssystem steht daher vor enormen wirtschaftlichen Problemen.
Die hervorragende technische und räumliche Ausstattung der herzchirurgischen Abteilung war nur durch Unterstützung mit Spenden möglich. Novartis Pharma als das führende Unternehmen im Bereich der immunsuppressiven Therapie von Organtransplantierten gehört zu den wichtigsten Sponsoren, die dies ermöglicht haben. Um den Verdienst der Novartis Pharma GmbH an dieser Unterstützung zu würdigen, wurde auch ein Raum der Abteilung nach dem Unternehmen benannt.
Eine weitere Spende von 2500 Euro konnte Dr. J. Brink vom Groote-Schuur-Hospital im Rahmen des Expertentreffens in Kapstadt entgegennehmen. Wie PD Dr. Lothar Färber, Leiter der Geschäftseinheit Transplantation und Immunologie der deutschen Novartis-Tochter, bei der Überreichung betonte, soll hiermit die Bedeutung des Groote-Schuur-Hospitals für die Transplantationsmedizin gewürdigt und der Einsatz von Novartis für die Versorgung von Organtransplantierten untermauert werden.
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