Ärzte der Welt-Bericht 2017: Kampf gegen weltweite Krisen
München (ots)
Syrien, Jemen, die Massenflucht aus Myanmar - Hilfsorganisationen sahen sich 2017 vor riesige Herausforderungen gestellt. Der nun veröffentlichte Jahresbericht der deutschen Sektion von Ärzte der Welt stellt einige der 340 Projekte vor, die die NGO in 75 Länder durchführt. Der Bericht nimmt nicht nur internationale Krisen in den Fokus, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf Missstände im Inland.
Nachdem Anfang des Jahres 2017 das sogenannte Leistungsausschlussgesetz in Kraft getreten ist, das zahlreichen EU-Bürger(inne)n den Zugang zum Gesundheitssystem versperrte, stieg die Zahl der Patientinnen und Patienten in der medizinischen Anlaufstelle in München um 30 Prozent. Durch Lobbyarbeit konnte Ärzte der Welt in der bayrischen Landeshauptstadt Verbesserungen der medizinischen Versorgung für diese Zielgruppe erreichen. Die Verrohung des politischen Diskurses um das Thema Migration, die schon im vergangenen Jahr zu beobachten war, machte diesen anwaltschaftlichen Teil der Arbeit besonders relevant.
In den Flüchtlingscamps in Bangladesch haben die Teams von Ärzte der Welt aus Myanmar geflohene Rohingya medizinisch und psychologisch unterstützt. Sie haben sich im Jemen gegen Cholera und Hunger eingesetzt und vom Syrien-Krieg Betroffenen im Land selbst, während der Flucht und in den Aufnahmeländern Hilfe geleistet. Neben der Nothilfe haben die Teams in zahlreichen Ländern am Aufbau nachhaltiger lokaler Gesundheitsstrukturen mitgewirkt und durch öffentliche Aktionen auf Missstände aufmerksam gemacht.
Der Bericht mit ausführlicheren Informationen zu den einzelnen Einsätzen und dazu, was Ärzte der Welt bewirken konnte, ist hier nachzulesen: http://ots.de/nlWLGw
Über Ärzte der Welt:
Ärzte der Welt ist die deutsche Sektion der humanitären Organisation Médecins du Monde/Doctors of the World. Das Ärzte der Welt-Netzwerk leistet im In- und Ausland medizinische Hilfe für Menschen in Not - unabhängig von ihrem ethnischen, sozialen, religiösen und politischen Hintergrund. Wir verstehen den Zugang zu Gesundheitsversorgung als universelles Menschenrecht.
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