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Wenn in Deutschland nur 80 Augenärzte praktizieren würden...

BENSHEIM/POTSDAM (ots)

Das eklatant schlechte Verhältnis
zwischen der Zahl der Augenärzte und der Zahl der potentiellen
Patienten ist ein Hauptgrund, warum 90 Prozent der insgesamt 45
Millionen blinden Menschen in den Entwicklungsländern leben. ln
Deutschland beträgt das Verhältnis etwa 1:13.000, in Afrika dagegen
muß ein Augenarzt statistisch gesehen eine Million Menschen
augenmedizinisch versorgen. Dieses Verhältnis auf Deutschland
übertragen bedeutet, dass im ganzen Bundesgebiet nur 80 Augenärzte
praktizieren würden. Eigentlich kaum vorstellbar...
"Für uns als Christoffel-Blindenmission ist dieses Mißverhältnis
immer wieder Ansporn, verstärkt in die Ausbildung einheimischer
Augenärzte zu investieren", erklärte Martin Georgi, Direktor der
Christoffel-Blindenmission (CBM), vor dem Welttag des Sehens, der
weltweit am 14. Oktober begangen wird. Dieser Aktionstag weist auf
die Kampagne "VISION 2020 - das Recht auf Augenlicht" hin. Sie hat
das Ziel, bis zum Jahr 2020 die Hauptursachen von Blindheit zu
bekämpfen und allen Menschen auf dieser Welt - speziell den Millionen
Armen - das Recht auf Augenlicht zu verschaffen.
Konkrete Erfolge von VISION 2020 gibt es bereits in mehreren
Ländern, wie z.B. in Äthiopien. Dort gelang es, die Zahl der
Augenärzte seit 1997 von weniger als 50 auf 75 zu erhöhen. Möglich
wurde dies durch einen Partnerschaftsvertrag zwischen der CBM und der
Universität von Addis Abeba.
In der Woche des Sehens setzen sich mit der
Christoffel-Blindenmission folgende Organisationen für die Kampagne
VISION 2020 ein: Berufsverband der Augenärzte, Deutscher Blinden- und
Sehbehindertenverband, Deutscher Verein der Blinden und
Sehbehinderten in Studium und Beruf, Deutsches Komitee zur Verhütung
von Blindheit, Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft, Hilfswerk der
Deutschen Lions, Pro Retina Deutschland und Zentralverband der
Augenoptiker.
Interviewwünsche und Bildanfragen beantwortet Wolfgang Jochum,
Pressereferent der Christoffel-Blindenmission, 06251 131-149,
0172/6331269 oder per e-mail  Wolfgang.jochum@cbm-i.org

Original-Content von: cbm Christoffel-Blindenmission e.V., übermittelt durch news aktuell

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