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cbm Christoffel-Blindenmission e.V.

Immer mehr Behinderte in Nord-Pakistan befürchtet

Pakistan/Bensheim/Potsdam (ots)

Die Christoffel-Blindenmission
(CBM) befürchtet, dass aufgrund der schlechten medizinischen
Versorgung die Zahl der Behinderten im Norden Pakistans nach dem
Erdbeben drastisch ansteigt. "Es gibt sicher zu wenig
Krankengymnasten und orthopädische Werkstätten, um die große Flut der
Opfer zu versorgen", schreibt Dr. Chris Schmotzer, Mitarbeiterin in
einem von der CBM geförderten Projekt im Krisengebiet. Hinzu kommt
für die engagierte Ärztin, die seit vielen Jahren in Pakistan
arbeitet und zur Kommunität der Christusträger-Schwestern gehört, die
hohe Zahl von Verletzten, die nur notfallmäßig operiert wurden oder
Amputationen brauchten, um zu überleben."
Dr. Chris Schmotzer: "Wir kennen uns vor Ort bestens aus"
In ihrem aktuellen Rundbrief schreibt sie u.a.: "Es wird ganz
offiziell von einer zu erwartenden zweiten Todeswelle gesprochen. Bis
jetzt hat es noch nicht nennenswert geschneit, aber die Nächte sind
schon bitterkalt. Deshalb versuchen unsere Teams weiter, so viel
Zelte, Plastikplanen, warme Kleidung und Grundnahrungsmittel wie
möglich zu verteilen. Ein Ende dieser Aktion ist überhaupt nicht in
Sicht! Uns ist es wichtig, innerhalb der großen Hilfsmaßnahmen der
Regierung die "Nischen" zu versorgen, in die nichts kommt. Da haben
wir den großen Vorteil, dass unsere Mitarbeiter, vor allem unsere
Fahrer, aus der Gegend stammen und sich vor Ort bestens auskennen.
Unsere drei "Zielrichtungen" der Soforthilfe sind das Kaghantal
oberhalb Balakot, Banna Allai im Distrikt Battagram und Shagai. Das
Elend der Überlebenden und Verwundeten ist sehr, sehr groß."
CBM-Hilfe in vier Regionen
Die Hilfe der Christoffel-Blindenmission konzentriert sich derzeit
auf vier Regionen: In der von Dr. Chris Schmotzer betreuten Region
rund um Balakot beteiligt sich die CBM mit rund 20.000 Euro an der
Verteilung von Decken, warmer Kleidung, Zeltplanen und
Nahrungsmitteln. Für das Frühjahr ist der Wiederaufbau von Häusern
geplant. Der Finanzierungsbedarf liegt bei rund 115.000 Euro.
Etwa 290.000 Euro müssen für den Aufbau der zerstörten Klinik in
Kunar und die Wiederherstellung der Gesundheitsversorgung für die
Region Gari Habibullah bereitgestellt werden. Nur verhältnismäßig
geringer Sachschaden entstand am christlichen Augenkrankenhaus in
Taxila. Dort genügen 6.000 Euro, um eingestürzte Mauern wieder zu
errichten.
Den größten Bedarf meldet die CBM für Battagram an. Nachdem
derzeit übergangsweise in einem Container augenkranken Opfern des
Erdbebens geholfen wird, soll im nächsten Frühjahr mit dem
Wiederaufbau der völlig zerstörten Klinik begonnen werden. Ende 2008
soll das Distriktkrankenhaus für rund 2,2 Millionen Euro fertig
gestellt sein.
Spenden erbeten auf das Konto 2020
Die CBM bittet für die Menschen in Pakistan um Spenden auf das
Konto 2020 bei der Bank für Sozialwirtschaft (370 205 00), Kennwort:
Pakistan. Weitere Infos auch unter www.christoffel-blindenmission.de
Hinweis für die Redaktionen Dr. Chris Schmotzer steht in Pakistan für
Interviews gerne bereit. Dazu bitte Kontakt mit der Pressestelle der
Christoffel-Blindenmission aufnehmen: Wolfgang Jochum, 06251 131-149,
0172 6331269

Original-Content von: cbm Christoffel-Blindenmission e.V., übermittelt durch news aktuell

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