Geschäftsjahr 2017: VNG-Gruppe setzt erfreuliche Entwicklung fort
Leipzig (ots)
PRESSEINFORMATION Bilanz 2017 / VNG-Gruppe
Positives Konzernergebnis in Höhe von 71 Mio. Euro übertrifft Vorjahr - Ertragskraft weiter verbessert - Zukunftsweisende Konzernstrategie "VNG 2030+" in der Umsetzung - 2017 und auch 2018 von Großprojekten geprägt
Die VNG-Gruppe hat für das Geschäftsjahr 2017 einen Jahresüberschuss in Höhe von 71 Mio. Euro nach Zinsen und Steuern erwirtschaftet. "Diese insgesamt positive Geschäftsentwicklung freut uns sehr und ist ein Beleg dafür, dass die VNG-Gruppe 2017 den richtigen Weg eingeschlagen hat. Wir haben unsere Ertragskraft weiter verbessert und zudem die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt. Wir können feststellen, dass die Neuausrichtung geglückt ist", betont Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der VNG AG, bei der heutigen Bilanzvorstellung. Erstmalig wurde 2017 die Rechnungslegung für den Konzernabschluss auf Basis internationaler IFRS-Standards aufgestellt. Das Ergebnis aus dem Vorjahr, welches auf Basis handelsrechtlicher Vorgaben (HGB) ermittelt wurde, lag bei 40 Mio. Euro.
Das EBIT auf Konzernebene beläuft sich nach IFRS auf 104 Mio. Euro. Im Vorjahr wurde auf Basis handelsrechtlicher Vorschriften (nach HGB) ein EBIT in Höhe von 84 Mio. Euro erzielt. "Wir haben 2017 die Vollkonsolidierung im EnBW-Konzern erfolgreich abgeschlossen und zudem das Programm zur Steigerung der Ertragskraft mit beachtlichen Ergebnissen beschleunigt. Angesichts vieler Herausforderungen freue ich mich sehr, dass wir unsere Ergebnis- und Finanzziele für die gesamte VNG-Gruppe deutlich übertreffen und uns in einem wettbewerbsintensiven Markt operativ verbessern konnten. Einen herausragenden Anteil daran tragen unsere Mitarbeiter", sagt Bodo Rodestock, Vorstandsmitglied Finanzen/Personal. Der Umsatz der VNG-Gruppe liegt u. a. aufgrund vermehrter Eigenhandelsaktivitäten mit rund 10,3 Mrd. Euro deutlich über dem Vorjahr.
VNG-Gruppe setzt 2017 zentrale Eckpfeiler: Gestalter einer grünen, digitalen & gasbasierten Zukunft gemäß der Strategie "VNG 2030+"
In der konsequenten Umsetzung der zukunftsweisenden Konzernstrategie "VNG 2030+" verfolgt die VNG-Gruppe zwei zentrale Stoßrichtungen. In den Geschäftsbereichen Exploration & Produktion, Handel & Vertrieb, Transport und Speicher liegt der Fokus weiterhin auf der Kostenoptimierung und der operativen Performance. Zweitens ist es das Ziel, Wachstumschancen in angrenzenden Geschäftsfeldern zu identifizieren und diese konsequent zu nutzen. "In 2017 sind wir erste wichtige Schritte in den Bereichen Biogas, Digitale Infrastruktur und Quartierslösungen gegangen. Einzelne Projekte haben wir bereits begonnen", so Ulf Heitmüller. Zudem beteiligt sich die VNG-Gruppe beispielsweise an Start-ups und verstärkt somit neue Wege für Innovationen und Kooperationen.
Entwicklung in den Geschäftsbereichen: Exploration & Produktion - Fokus auf Feldesentwicklung "Fenja"
"Der Fokus unseres Tochterunternehmens VNG Norge lag auf der Erarbeitung des Feldesentwicklungsplans für unseren Fund "Pil" in der Norwegischen Nordsee aus dem Jahr 2014, der nun offiziell "Fenja" heißt. Dieser konnte im Dezember 2017 planmäßig beim Norwegischen Ministerium für Erdöl und Energie eingereicht werden", erklärt Hans-Joachim Polk, Vorstandsmitglied Infrastruktur/Technik.
VNG Norge hält als Betriebsführer an der Feldesentwicklung "Fenja" einen 30-prozentigen Anteil. Ziel ist es, dass das Feld "Fenja" spätestens 2021 in Produktion geht und durch eine Ableitung über die Njord A-Plattform bis zum Jahr 2040 genutzt wird. "Im Rahmen der Strategie "VNG 2030+" strebt die VNG-Gruppe eine Wertmaximierung im E&P-Geschäft an, wobei auch die Beteiligung eines strategischen Partners in Betracht gezogen wird, um VNG Norge zu einem bedeutenden Akteur auf dem Norwegischen Kontinentalschelf zu entwickeln", so Polk weiter.
Handel & Vertrieb - Großhandelsgeschäft & Endkundensegment performen erfolgreich
Der Geschäftsbereich Handel & Vertrieb konnte sich 2017 weiter erfolgreich in einem intensiven Wettbewerb mit niedrigen Vertriebsmargen sowie unzureichend vergüteten Strukturierungs- und Flexibilitätsleistungen behaupten. "Es ist uns gelungen, nahtlos an die gute operative Entwicklung des Vorjahres anzuknüpfen und sowohl im angestammten Großhandelsgeschäft als auch im Endkundengeschäft in Deutschland und im Ausland erfolgreich zu sein. Das unterstreicht, dass sich die abgeschlossene Neuorganisation des Geschäftsbereiches positiv bewährt", so Ulf Heitmüller.
Im Großhandel Deutschland setzt der Geschäftsbereich weiterhin seine moderne Midstream-Exzellenz um. Auch der Einzelhandel konnte als wichtige Ergebnissäule weiteres Wachstum generieren und ein moderates Kundenwachstum erzielen. Darüber hinaus wurden 2017 aus regulatorischen Gründen die Vorbereitungen für die Ausgliederung des Großhandelsgeschäfts in die VNG Handel & Vertrieb GmbH eingeleitet. Die VNG Handel & Vertrieb GmbH nimmt zu Beginn des zweiten Quartals 2018 ihre operative Geschäftstätigkeit auf.
Transport - ONTRAS erzielt erneut stabiles positives operatives Ergebnis
Im Geschäftsbereich Transport steuert die ONTRAS Gastransport GmbH, als unabhängiger Fernleitungsnetzbetreiber im regulierten Umfeld erneut einen deutlich positiven Beitrag zum operativen Konzernergebnis bei. Um ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit zu garantieren und eine hohe Versorgungssicherheit in Deutschland zu gewährleisten, investiert ONTRAS weiter in den Auf- und Umbau des 7.000 km langen Hochdrucknetzes mit mehr als 450 Netzkopplungspunkten. Ein bedeutender Meilenstein für die weitere Entwicklung des Unternehmens ist die Beteiligung an der Europäischen Gasanbindungsleitung (EUGAL) im Oktober 2017.
Speicher - VGS fokussiert wirtschaftlich effiziente Betriebs- & Kostenführerschaft
Als drittgrößter Speicherbetreiber in Deutschland steht die VNG Gasspeicher GmbH (VGS) innerhalb des VNG-Konzerns mit ihrer leistungsfähigen Infrastruktur für den Betrieb und die Vermarktung zuverlässiger und sicherer Untergrundspeicher in Mittel- sowie Norddeutschland. "Im Geschäftsbereich Speicher blieb das anhaltend schwierige Marktumfeld auch 2017 aufgrund konstant niedriger saisonaler Preisunterschiede herausfordernd", ordnet Polk ein. VGS konzentriert sich daher weiterhin auf einen wirtschaftlich effizienten Speicherbestand. Insgesamt erzielte VGS 2017 eine Ergebnisverbesserung.
Zentrales strategisches Ziel des Geschäftsbereichs Speicher bleibt die Kostenführerschaft im Speichermarkt. "Mit Blick in die Zukunft sehen wir vor allem im Bereich der erneuerbaren Energien große Potentiale für eine moderne Speicher- und Transportinfrastruktur", so Polk. Ein wichtiger Meilenstein hierfür war die feierliche Eröffnung und Inbetriebnahme des Untergrundspeichers "Katharina" in Peißen bei Bernburg (Sachsen-Anhalt) im Mai 2017.
Ausblick 2018
2018 wird die VNG AG, als Muttergesellschaft der VNG-Gruppe, ihr 60-jähriges Firmenjubiläum begehen. Auf Basis ihrer gaswirtschaftlichen Kernkompetenz, ist es auch zukünftig Aufgabe der VNG-Gruppe, Gas als Partner der erneuerbaren Energien und als idealen Wegbereiter eines CO2-armen und effizienten Energiesystems zu positionieren, zusätzliche Geschäftsfelder zu erschließen und die Ertragsbasis auszubauen.
Die weitere Verbesserung der Ertragskraft, die Umsetzung der Strategie "VNG 2030+" und die in 2017 gestarteten Großprojekte "Fenja" und EUGAL werden auch 2018 konsequent weiterverfolgt. "Mit unserer langjährigen Erfahrung entlang der gesamten Gas-Wertschöpfungskette, der Strategie "VNG 2030+" und unserer Gasinfrastruktur, sehen wir die VNG-Gruppe als Gestalter einer grünen, digitalen und gasbasierten Zukunft gut aufgestellt und blicken optimistisch nach vorn. Wir fühlen uns dabei durch den breiten Rückhalt unserer Aktionäre bestärkt", so Ulf Heitmüller abschließend. Für das Jahr 2018 erwartet die VNG-Gruppe eine leichte Ergebnisverbesserung.
VNG-Gruppe
Die VNG-Gruppe mit dem in Leipzig ansässigen Mutterunternehmen VNG - Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft ist ein Unternehmensverbund der europäischen Gaswirtschaft mit über 15 vollkonsolidierten Gesellschaften in acht Ländern. Das Kerngeschäft gliedert sich in die vier Geschäftsbereiche Exploration & Produktion, Handel & Vertrieb, Transport sowie Speicher. Die VNG-Gruppe beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter und erzielte 2017 einen Umsatz von rund 10,3 Mrd. Euro. Mehr unter www.vng-gruppe.de.
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Christian Roos
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