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St. Peter-Ording: Schutzzone für gefährdeten Seeregenpfeifer eingerichtet

St. Peter-Ording: Schutzzone für gefährdeten Seeregenpfeifer eingerichtet
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Presse 07/2024: Am Böhler Strand in St. Peter-Ording wurde eine Schutzzone

für den gefährdeten Seeregenpfeifer eingerichtet.

Schutzzone für gefährdeten Seeregenpfeifer am Böhler Strand eingerichtet

St. Peter-Ording, 18. Juli 2024. Auf den Sandbänken von St. Peter-Ording befindet sich der nordseeweit bedeutendste Mauserplatz des stark gefährdeten Seeregenpfeifers. Mit nur noch etwa 300 Brutpaaren, von denen der Großteil in Schleswig-Holstein brütet, ist der Seeregenpfeifer in Deutschland als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft (Rote Liste I). Mehr als die Hälfte aller Seeregenpfeifer des Wattenmeeres versammeln sich jedes Jahr nach der Brutzeit in St. Peter-Ording, um über mehrere Wochen ihre Schwungfedern zu erneuern.

„In dieser Phase sind die Seeregenpfeifer besonders störanfällig, da ihre Flugfähigkeit eingeschränkt ist und ihr Energiebedarf aufgrund der Mauser und der Vorbereitung für den Weiterflug in die Überwinterungsgebiete erhöht ist“, erklärt Armin Jeß von der Nationalparkverwaltung in Tönning.

Um die Seeregenpfeifer am Böhler Strand während der sensiblen Mauserphase zu schützen, wurde eine vorübergehende Schutzzone eingerichtet, die noch bis Ende September bestehen wird. Diese Maßnahme ist Teil des Projekts „Nationales Artenhilfsprogramm Strandbrüter – Schutz der in Deutschland vom Aussterben bedrohten Vogelarten Seeregenpfeifer, Sandregenpfeifer und Zwergseeschwalbe“, das von 2024 bis 2027 durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des BMUV (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz) gefördert wird.

Im letzten Jahr hat eine von der Nationalparkstiftung finanzierte Voruntersuchung am Mauserplatz in St. Peter-Böhl die überregionale Bedeutung dieses Gebiets bestätigt und verschiedene Störeinwirkungen identifiziert. Die Schutzzone wird von wissenschaftlichen Untersuchungen des Michael-Otto-Instituts im NABU begleitet, um die langfristig geeignetsten Schutzbereiche zu ermitteln.

“Die Schutzzone darf nicht betreten werden, jedoch werden Führungen am Mauserplatz in Zusammenarbeit mit der Schutzstation Wattenmeer und dem Michael-Otto-Institut im NABU angeboten”, informiert Sebastian Blüm vom Michael-Otto-Institut. Die Führungen finden am 16. August um 9:00 Uhr und am 30. August um 9:30 Uhr statt. Der Treffpunkt ist an der Bushaltestelle am Böhler Strand. Eine Anmeldung ist unter Tel. 04863-5303 erforderlich.

Die Nutzung des Reitgebietes am Böhler Strand bleibt weiterhin auf der verbleibenden Fläche möglich. Die Maßnahme ist ein gutes Beispiel wie Naturschutz und Freizeitnutzung durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten miteinander in Einklang gebracht werden können.

Der Aufbau der Schutzzone erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Michael-Otto-Institut im NABU, der Schutzstation Wattenmeer e.V., sowie mit Unterstützung der Nationalparkverwaltung und der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording.

Weitere Informationen unter:

https://bergenhusen.nabu.de/forschung/artenhilfsprogramm-strandbrueter/index.html

https://www.nationalpark-wattenmeer.de/wissensbeitrag/seeregenpfeifer-mauserplatz-spo-schuetzen/

Mit freundlichen Grüßen

i.A. Claudia Nißen
Fachbereich Sales & Marketing

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