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humedica: Hilfsmaßnahmen für irakische Flüchtlinge laufen an

Kaufbeuren (ots)

Das jetzt bekanntgewordene Zugeständnis der
USA, türkischen Soldaten den Zugang zum Nordirak zu gewähren, trifft
die internationale Hilfsgemeinschaft nahezu unvorbereitet - man
befürchtet eine Flüchtlingswelle der Kurden in Richtung Iran.
Zusammen mit den Hunderttausenden Flüchtlingen, die die Städte im
Norden des Iraks bereits aus Angst vor Giftgasangriffen Saddam
Husseins verlassen, könnte sich in der Region ein massives Problem
entwickeln. Noch vor wenigen Tagen wurde die Situation als
ungefährlich eingestuft. "Die Planungen für Flüchtlingslager nördlich
der Linie Bagdad wurden schon früh fallengelassen", erfuhr
humedica-Geschäftsführer Jörg Leggewie während seinen Gesprächen in
Teheran mit Verantwortlichen in Behörden sowie bei UNHCR und UNICEF.
Deren Vertreter begrüssen ausdrücklich ein Engagement von humedica im
Nordirak.
Geplant ist zum einen der Einsatz medizinischer Teams, die je nach
Bedarf und Flüchtlinssituation im Iran oder im Nordirak eingesetzt
werden. humedica verfolgt das Ziel, einige Tausend Menschen
medizinisch zu versorgen. Einsatzort kann ein Flüchtlingslager an der
nördlichen irakisch-iranischen Grenze sein. Möglich ist auch die
Versorgung von Flüchtlingen im kurdischen Nordirak, wo bereits
Tausende aus Angst vor Giftgasangriffen die Flucht aus den Städten in
die Berge angetreten haben. Hierfür können mobile Ambulanzen
eingesetzt werden. Projektkoordinator Jörg Leggewie wird in Kürze je
nach Entwicklung der Kriegshandlungen in den Nordirak reisen.
Gleichzeitig dazu werden bereits Hilfsgüterlieferungen nach Amman
(Jordanien) zusammengestellt, die dort über Partnerorganisationen in
Flüchtlingslager an der Grenze bzw. direkt in den Irak gelangen
sollen. Ein erster Container mit 30 von Hipp und Nestlé gespendeten
Paletten Babynahrung und Verbandsmaterial wird in wenigen Tagen
verladen.
Für diese Hilfe bittet humedica dringend um Spenden:
Konto Nr. 47 47 
   Sparkasse Kaufbeuren 
   BLZ 734 500 00
   Stichwort "Irak"
Weitere Auskünfte bei Joachim Schön, 
Tel. 08341/966148-45 bzw. 0170/8001551 oder  j.schoen@humedica.org.

Original-Content von: humedica e.V., übermittelt durch news aktuell

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