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Mosambik: Leichte Entspannung in Überschwemmungsgebieten - Tuberkulose-Epidemie
humedica-Ärzteteam einzige medizinischen ausländischen Helfer in der Region

Mosambik: Leichte Entspannung in Überschwemmungsgebieten - Tuberkulose-Epidemie / humedica-Ärzteteam einzige medizinischen ausländischen Helfer in der Region
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Kaufbeuren/Maputo (ots)

In den Überschwemmungsgebieten in Mosambik zeichnet sich nach 
vierwöchigen Regenfällen und Überschwemmungen eine leichte 
Entspannung ab. Das berichtete der Projektkoordinator Thomas Lang vom
christlich-humanitären Hilfswerk humedica (Kaufbeuren bei Augsburg). 
Seit 12. Februar ist das Werk mit Helfern vor Ort, um Nahrungsmittel 
an die Bevölkerung zu verteilen und die medizinische Betreuung von 
Menschen zu gewährleisten, die vor den Wassermassen in höher gelegene
Regionen geflüchtet sind. Bislang wird die Zahl der Obdachlosen auf 
über 160.000 geschätzt. Am 26. Februar hat das Land wegen einer 
Tuberkulose-Epidemie den Notstand ausgerufen. Die Kapazität der 
Krankenhäuser reiche für die Behandlung der allein im vergangenen 
Jahr 35.000 erkrankten TB-Patienten nicht mehr aus, erklärte 
Gesundheitsminister Ivo Garrido.
Wie der Solinger Arzt Dr. med. Hans-Arnold Breuer als Mitglied des
humedica-Ärzteteams nach der Rückkehr aus einem zweiwöchigen 
Hilfseinsatz berichtete, könnten viele Menschen nur über die Luft mit
Hilfsgütern erreicht werden. Vielfach stehe der Landweg zu den 
Eingeschlossenen unter Wasser. Breuer, der seit zwei Jahren im 
Ruhestand lebt, hat mit zwei weiteren medizinischen Helfern von der 
Stadt Caia im Nordwesten des Landes aus per Hubschrauber von den 
Wassermassen Eingeschlossene besucht und ärztlich versorgt. Zudem war
er in vier Flüchtlingscamps auf dem Landweg, um Patienten 
basismedizinisch zu versorgen. Die Menschen - vor allem die Kinder - 
litten an Infektionen der Atemwege, so Breuer, der 27 Jahre lang 
Leiter der Kinderklinik am Klinikum Solingen war. Aber auch 
Durchfallerkrankungen, Wurmbefall, Malaria und Cholera habe er 
behandelt.
Da die Mosambiker weiterhin das verschmutzte Flusswasser trinken, 
sei eine Ausbreitung von Krankheiten zu befürchten. In den letzten 
Tagen seines Aufenthalts in dem ostafrikanischen Land erlebte Breuer 
noch die Auswirkungen eines Zyklon, der sich von Madakaskar her 
kommend an der Küste abgeschwächt hatte. Dennoch seien große an 
Wassermengen vom Himmel gefallen. In wenigen Minuten waren Zelte voll
gelaufen und der ganze Inventar durchnässt, schildert er seine 
Erlebnisse.
Breuer ist mit zwei Krankenschwestern Ende Februar zurück nach 
Deutschland geflogen. Am 23. Februar waren vier medizinische Helfer 
als Ablösung nach Caia im Distrikt Sofala gereist.
In den letzten Tagen seines Aufenthalts in dem ostafrikanischen 
Land erlebte Breuer noch die Auswirkungen eines Zyklon, der sich von 
Madakaskar her kommend an der Küste abgeschwächt hatte. Dennoch seien
große an Wassermengen vom Himmel gefallen. In wenigen Minuten waren 
Zelte voll gelaufen und der ganze Inventar durchnässt, schildert er 
seine Erlebnisse.
Weitere Mitarbeiter von humedica beteiligen sich, gemeinsam mit 
den beiden Partnerorganisationen NCM Nazarene Compassionate 
Ministries und Operation Blessing, an der Verteilung von 
Lebensmitteln, die sie vom Welternähungsprogramm WHO erhalten. Auch 
die Lebensmittel müssten teilweise per Flugzeug oder Hubschrauber zu 
den Hungernden gebracht werden. humedica beabsichtigt diese Güter bis
Ende April zu verteilen, da bis dorthin mit einem spürbaren Rückgang 
der Wassermassen gerechnet wird.
Das Auswärtige Amt fördert den Einsatz von humedica mit 208.000 
Euro. Darüber hinaus ist humedica aber auch auf die Mithilfe der 
Bevölkerung angewiesen.
Spenden werden erbeten unter dem Stichwort "Fluthilfe Mosambik" 
auf das Konto Nr. 47 47 Sparkasse Kaufbeuren; BLZ 734 500 00.
Bild: Der humedica-Hubschrauber bringt die Hilfsgüter zu den von 
den Wassermassen eingeschlossenen Menschen.
Basis-Informationen:
humedica ist eine christlich-humanitäre Hilfsorganisation mit Sitz
in Kaufbeuren bei Augsburg, die seit ihrer Gründung im Jahr 1979 in 
über 90 Ländern der Erde humanitäre Hilfe geleistet hat. Leiter und 
Geschäftsführer ist Wolfgang Groß.
Das humedica-Ärzteteam wurde im Januar 1999 anläßlich eines 
verheerenden Erdbebens in Armenia (Kolumbien) als Arbeitszweig von 
humedica gegründet. Heute gehören ihm etwa 750 Ärzte, Pflegekräfte 
und andere Spezialisten an, die vorwiegend ehrenamtlich Einsätze in 
Krisengebieten sowie bei Katastrophen wie Erdbeben, Kriegen, 
Wirbelstürmen und Hungersnöten leisten. Ärztlicher Direktor und 
Vorstandsmitglied von humedica ist der Allgemeinmediziner Georg 
Müller (Solms bei Gießen).

Pressekontakt:

Wolfgang Groß
humedica e.V., Goldstrasse 8, 87600 Kaufbeuren,
Telefon (08341) 966148-0,
Handy 0170-8333792,
Telefax (08341) 966148-11,
E-Mail: info@humedica ,
www.humedica.org

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