Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Bosch
Stuttgart (ots)
Anders als Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, der bereits lange vor seinem Abtritt von Piranhas aus dem eigenen Vorstand ins Visier genommen wird, sind Machtkämpfe bei Bosch verpönt - erst recht solche, die in der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Das zeigt sich auch darin, dass mit Bernd Bohr und Siegfried Dais nach wie vor zwei Geschäftsführer an Bord sind, die seinerzeit im Rennen um den Chefposten gegen Fehrenbach unterlegen sind, ohne deswegen auf einen Oppositionskurs eingeschwenkt zu sein. Diese Kultur dürfte Bosch nun zugutekommen - denn Stillstand oder gar Machtkämpfe sind das Letzte, was das Unternehmen brauchen kann. Bosch behauptet sich in einem harten Wettbewerb, weil Fehrenbach die Organisation offener für Neuerungen gemacht hat. Das wird auch dem Nachfolger nützen - wie immer er heißen wird
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