Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Juncker:
Stuttgart (ots)
Der Neuanfang ist missglückt. Vor allem für Jean-Claude Juncker. Er wird sein neues hohes Amt angeschlagen antreten - weil alle dazu beigetragen haben, dass sich der Luxemburger von all den Rüpeleien, Ränkespielen und Tiefschlägen so schnell nicht erholen wird. Es geht einmal mehr zuvörderst um nationale Befindlich- und Eitelkeiten. Die Ergebnisse nicht nur in Großbritannien und Frankreich zeigen: Ein beachtenswert großer Teil frustrierter Wähler hat es nicht anders gewollt. Die Regierungen schauen deshalb zunächst in ihr eigenes Land und auf die Nachbarn, bevor ihr Blick gen Brüssel schweift. Und was sie da rund um Marine Le Pens Front National oder Nigel Farages United-Kingdom-Independance-Party sehen, kann sie nicht kaltlassen.
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