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Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Verkauf von Opel

Stuttgart (ots)

Für General Motors ist der Verkauf ein Armutszeugnis. Nach fast 90 Jahren zieht der US-Konzern die Reißleine: Er stuft die europäische Tochter als Ballast ein. Die Amerikaner haben offenbar keine Fantasie mehr, wie Opel auf Erfolgskurs kommen könnte - eine Marke mit langer Tradition, die vor dem Zweiten Weltkrieg der größte deutsche Autobauer war und später mit Modellen wie dem Kapitän, dem Kadett oder dem Manta Kunden begeisterte. Dass die Rüsselsheimer seit Jahren rote Zahlen schreiben, ist auch auf eine falsche Strategie zurückzuführen. Der Multi-Marken-Konzern General Motors wollte nur Chevrolet und Cadillac als weltweite Marken etablieren. Opel sollte sich bei Produktion und Verkauf auf Europa beschränken - einen Markt, auf dem die Kosten sehr hoch, der Wettbewerb knallhart und die Wachstumschancen bescheiden sind. Autobauer können heute nur überleben, wenn sie rund um den Globus fest verankert sind.

Pressekontakt:

Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de

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