Stuttgarter Nachrichten: zur Air Berlin-Pleite
Stuttgart (ots)
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Man musste kein Experte sein, um zu wissen, dass das Ende von Air Berlin nur eine Frage kurzer Zeit ist. Seit fast zehn Jahren fliegen die rotweißen Jets in den roten Zahlen. Allein voriges Jahr betrug der Verlust zwei Millionen Euro - pro Tag, wohlgemerkt. Der Insolvenzantrag war überfällig und ist der einzig richtige Weg, der in einer sozialen Marktwirtschaft nicht das komplette Aus bedeuten muss. Nun ¬bleiben weitere drei Monate Zeit, zumindest Teile von Air Berlin und hoffentlich viele der 8000 Jobs zu sichern. Auf die wertvollen Start- und Landerechte sind viele Wettbewerber scharf, nicht nur Platzhirsch Lufthansa. Es gilt nun, diese Vermögenswerte im Insolvenzverfahren an den Erhalt möglichst vieler Stellen zu knüpfen.
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