Alle Storys
Folgen
Keine Story von Stuttgarter Nachrichten mehr verpassen.

Stuttgarter Nachrichten

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Fall Akhanli

Stuttgart (ots)

Der Boykottaufruf Erdogans gegen SPD, Grüne und CDU zielt folglich nicht auf eine Veränderung der Parteienlandschaft, sondern auf die Beeinflussung der politischen Stimmung. Denn auch auf deutscher Seite glaubt man kurz vor der Bundestagswahl nach Monaten der Zurückhaltung, nicht um schärfere Reaktionen umhinzukommen. Gerade Fälle wie der des deutschen Anti-Erdogan-Intellektuellen Akhanli sorgen dafür, der Bundesregierung einen klugen Kurs der stillen Diplomatie unmöglich zu machen. Die Verschärfung der Reisehinweise, die Warnung deutscher Unternehmen vor Investitionen, zuletzt die Drohung der Kanzlerin, den geplanten Ausbau der Zollunion zwischen der EU und der Türkei auf Eis zu legen, sind da überfällige Antworten, obwohl sie Provokationen aus Ankara neue Nahrung geben. Die Zeit der Wiederannäherung ist damit fürs Erste vorbei. Es ist Zeit, dass die EU Erdogan selbst seine Grenze zeigt.

Pressekontakt:

Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd@stn.zgs.de

Original-Content von: Stuttgarter Nachrichten, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Stuttgarter Nachrichten
Weitere Storys: Stuttgarter Nachrichten
  • 20.08.2017 – 19:52

    Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Anstieg der Sexualdelikte:

    Stuttgart (ots) - Die gute Nachricht vorneweg: Die Zahl der Straftaten im Land ist im ersten Halbjahr 2017 um mehr als vier Prozent gesunken. Sorgen bereitet die Entwicklung bei den Sexualdelikten, deren Zahl zugenommen hat. Und zur Wahrheit gehört auch: Unter den Tatverdächtigen bei den Sexualdelikten sind überproportional viele Flüchtlinge. Gemessen am Bevölkerungszuwachs ist die Gefahr aber nicht größer ...

  • 18.08.2017 – 21:45

    Stuttgarter Nachrichten: zum Terror in Barcelona

    Stuttgart (ots) - Vor allem in Europa könnte nach dem bevorstehenden Ende des Islamischen Staates die Terrorgefahr weiter wachsen, weil viele fanatische Kämpfer nicht mehr gen Osten ziehen. Es steht zu befürchten, dass die bedrängten Islamisten noch weit mehr als bisher Attentate in der westlichen Welt planen, um sich für den internationalen Feldzug gegen ihr Herrschaftsgebiet zu rächen. Die freie Welt, die sich - ...

  • 16.08.2017 – 21:40

    Stuttgarter Nachrichten: zu Air Berlin und Ryanair

    Stuttgart (ots) - Niemand muss Ryanair mögen - doch schon die Tatsache, dass es dieses Unternehmen gibt, macht das Fliegen für alle erschwinglicher. Die günstige Unfallbilanz deutet zudem darauf hin, dass niedrige Preise und Sicherheit kein Widerspruch sein müssen. Die Pleite von Air Berlin könnte den Staat nun in die Lage versetzen, sich ein Pfandrecht auf die attraktiven Start- und Landerechte zu sichern, um diese ...