Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Friedensnobelpreis
Stuttgart (ots)
Selten war mit der Verleihung des Friedensnobelpreises ein so starkes politisches Signal in eine alarmierte Weltgemeinschaft verbunden wie diesmal. Und selten hat dieser Preis aktuell so sehr Sorge und Verunsicherung darüber widergespiegelt, dass die längst überwunden geglaubte Bedrohung des Friedens durch den Einsatz von Atomwaffen auflebt. Das auf der Kippe stehende Atomabkommen mit dem Iran, vor allem aber das brandgefährliche Atom-und Raketenprogramm Nordkoreas sowie die provozierende Großmäuligkeit des amerikanischen Präsidenten machen den Friedensnobelpreis 2017 deshalb mehr zu einer Verpflichtung an alle Politiker, kühlen Kopf zu bewahren und abzurüsten, als zu einer Anerkennung des für viele ähnliche Initiativen stehenden Preisträgers.
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