Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu den Querelen in der Union
Stuttgart (ots)
Die Ergebnisse des EU-Gipfels ebnen Horst Seehofer & Co. den Weg, um ohne allzu großen Gesichtsverlust den Asylstreit mit der CDU beizulegen, der die Bundesregierung nach nur etwas mehr als 100 Tagen bereits wieder zu sprengen droht. Ein schiedlich-friedlicher Ausgang dieses politischen Dramas könnte nicht verdecken, dass die Gemeinsamkeiten dieser Regierungskoalition aufgebraucht zu sein scheinen. Es ist offensichtlich, dass Merkel und Seehofer nicht mehr das hundertprozentige Vertrauen ihrer Parteien genießen. Die Kanzlerin hätte ihren Kopf aus der Schlinge gezogen, müsste aber jederzeit mit neuen Attacken rechnen.
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