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zu den Grenzschließungen in Europa:

Stuttgart (ots)

Jeder Tag mit der Corona-Pandemie stellt mehr politische Gewissheiten infrage - so wie nun das vorläufige Ende des freien Reisens. Das heißt nicht automatisch, dass das frei bereisbare Europa zum ersten politischen Opfer der Corona-Krise geworden ist. Trotzdem ist es bitter zu sehen, dass die meisten EU-Staaten in dieser Frage nicht gemeinsam reagieren, sondern für sich. In der Grenzpolitik dominieren die Alleingänge. Es wird - wenn das Coronavirus einmal hoffentlich bezwungen sein wird - große Anstrengungen erfordern, um den angerichteten politischen Schaden wieder zu beheben. Dieser Kollateralschaden ist in der aktuellen Lage dennoch zweitrangig. Die Güte des Krisenmanagements, so brutal das klingen mag, wird sich am Ende an der Zahl der Toten messen lassen.

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Joachim Volk
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