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Stuttgart (ots)
Der atemberaubende Ansehensverlust der deutschen Finanzpolitik in der EU ließe sich verkraften, wenn wenigstens ein Ende des deprimierenden Zahlensalats in Sicht wäre. Deutschland als EU- Musterland a. D. hatte den Euro-Stabilitätspakt einst als Rute gegen die vermeintlichen Hallodris aus Südeuropa erfunden um dann seit 2002 selbst dreimal das vorgegebene Staatsdefizit zu überschreiten. Das allein ist peinlich genug. Auch die jüngsten Versprechen wirken schon wieder hohl: Mag die Konjunkturkrise schlimm und der Stabilitätspakt reformbedürftig sein mit seinem Offenbarungseid disqualifiziert sich Deutschland als ernst zu nehmender Gesprächsteilnehmer im EU-Kreis. Wie soll eine Gemeinschaftswährung funktionieren, wenn die Euro-Länder Haushaltspolitik nach Gusto betreiben?
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