Stuttgarter Nachrichten: zu Ein-Euro-Jobs
Stuttgart (ots)
Scharf widersprechen muss man, wenn Wirtschaftsvertreter jetzt fordern, dass nicht nur Wohlfahrtsverbände und Kommunen Jobber einstellen dürfen, sondern auch Unternehmen. Das ist ein durchsichtiger Versuch, an preiswerte Arbeitskräfte zu kommen. Auch wenn der Unternehmer, wie angeregt, drei, vier Euro an die Agentur abführe, lägen die Kosten immer noch wesentlich unter Marktbedingungen. Vor dem Hintergrund solch unseriöser Forderungen ist es an der Zeit, an die Verantwortung der Wirtschaft zu appellieren. In den letzten Jahren sind in vielen Unternehmen Konsolidierungsprogramme aufgelegt worden, Kosten wurden reduziert. Schon im vergangenen Jahr sind mit steigenden Gewinnen erste Erfolge eingefahren worden. Nun muss aber auch die Wirtschaft ihren Beitrag zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit leisten. Und das kann nur heißen: Nach Kräften einstellen und nicht versuchen, durch die Hintertür einen Niedriglohnbereich zu schaffen.
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
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