Stuttgarter Nachrichten: zu große Koalition
Stuttgart (ots)
Was tut die Wirtschaft zum Start der großen Koalition? Viele Verbände lassen kein gutes Haar an ihr. Die Kanzlerin in spe wehrt sich vehement. Es dürfe nicht alles mies gemacht werden. Die große Koalition habe die Chance verdient, erst einmal arbeiten zu dürfen. Auch Bundespräsident Köhler hat sich so vor die neue Regierung gestellt. Wahr ist, dass die Wirtschaft keinen Grund hat, sich als Lehrmeister der Politik aufzuspielen. Am wenigsten die Verbände, allen voran BDA und BDI. So wie das Gros der DGB-Gewerkschaften seit Jahren in angestaubten Denkmustern aus dem vorigen Jahrhundert dahindümpeln, sind auch viele Verbände Wagenburgen der Eigensucht und Einfallslosigkeit. Eine Hauptursache für die bürokratische Erstarrung dieses Landes liegt gerade darin, dass Deutschland zum Verbändestaat geworden ist. Partikularinteressen setzen sich frech über das Gemeinwohl hinweg. Es gehört zu den Chancen einer großen Koalition, die tönernen Verbandskolosse auf ihre wahre Bedeutung zurückzuführen.
ots-Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
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