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Internationaler Tag der Bildung: Kindernothilfe appelliert an Politik, Kindern weltweit Schulbesuch zu ermöglichen

Duisburg (ots)

Noch immer können 244 Millionen Kinder und Jugendliche nicht zur Schule gehen. Dabei haben sich die UN-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, bis 2030 allen Mädchen und Jungen weltweit einen Bildungszugang und einen hochwertigen Schulabschluss zu ermöglichen. Zum Welttag der Bildung am 24. Januar appelliert die Kindernothilfe an die Politik, entschieden gegen die Verletzung des Rechts auf Bildung vorzugehen, und mahnt mehr Investitionen in globale Bildung an.

Jeden Tag wird das Menschenrecht auf Bildung gebrochen. Millionen Kindern ist der Schulbesuch verwehrt. Laut UNESCO besuchen 87 Prozent der Kinder weltweit eine Grundschule, aber nur noch 58 Prozent eine weiterführende Schule. Armut, die Folgen der Klimakrise und die wachsende Zahl von Kriegen verschärfen die Situation weiter. Noch nie waren so viele Kinder auf der Flucht wie heute. Malte Pfau, politischer Referent für Bildung bei der Kindernothilfe und Sprecher der Globalen Bildungskampagne: "Die weltweite Bildung befindet sich in einer Krise, die eng mit der ungerechten Verteilung von Ressourcen verknüpft ist. Länder mit hohem Einkommen erhalten 63 Prozent der weltweiten Bildungsinvestitionen, obwohl nur zehn Prozent der Weltbevölkerung im schulpflichtigen Alter dort leben. Ländern mit niedrigem Einkommen stehen weniger als ein Prozent der globalen Investitionen zur Verfügung, um 25 Prozent der schulpflichtigen Weltbevölkerung zu unterrichten."

Mit Blick auf die Bundestagswahl appelliert die Kindernothilfe an die Politik, Bildung als Schlüssel der Entwicklungszusammenarbeit zu verstehen. Die für den Haushalt 2025 angekündigte drastische Kürzung des Entwicklungsetats ist aus Sicht der Kinderrechtsorganisation gerade in Bezug auf Bildung unverantwortlich.

Für die Kindernothilfe ist das Recht auf Bildung ein Kernthema. Etwa 70 Prozent ihrer 503 Projekte in 36 Ländern haben einen Bildungsbezug. Im jahrzehntelangen erfolgreichen Wirken hat die Kinderrechtsorganisation hier Projekte entwickelt, die die Bildungssituation in vielen Ländern nachhaltig verbessert hat. Auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung verweist in seinem neuen Positionspapier zur Bildung auf die große Expertise der Kindernothilfe und stellt ein Best-Practice-Beispiel zur frühkindlichen Bildung in Südafrika vor.

Als eine der größten Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die Kindernothilfe seit mehr als 60 Jahren weltweit Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen. Der Kinderrechtsansatz der Kindernothilfe orientiert sich an der UN-Kinderrechtskonvention. Weitere Infos unter kindernothilfe.de

Pressekontakt:

Annette Kuhn, Redakteurin
annette.kuhn@kindernothilfe.de
Tel: 01522 253 7610

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