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Drei Jahre russischer Angriffskrieg auf die Ukraine: „Ich möchte keine Sirenen mehr hören“

Drei Jahre russischer Angriffskrieg auf die Ukraine: „Ich möchte keine Sirenen mehr hören“
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Der Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine jährt sich zum dritten Mal. Seit dem 24. Februar 2022 hat der Krieg unsägliches Leid über die Kinder gebracht. Laut dem Büro des Hochkommissars für Menschenrechte (OHCHR) sind seit Beginn des Konflikts mindestens 669 Kinder getötet und 1854 verletzt worden. „Vielen ukrainischen Kindern wurde die Kindheit durch unfassbare Gewalt, Zerstörung und die ständige Angst vor neuen Angriffen gestohlen“, sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.

Drei Jahre russischer Angriffskrieg auf die Ukraine:

„Ich möchte keine Sirenen mehr hören“

(Duisburg, 20.02.2025) Der Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine jährt sich zum dritten Mal. Seit dem 24. Februar 2022 hat der Krieg unsägliches Leid über die Kinder gebracht. Laut dem Büro des Hochkommissars für Menschenrechte (OHCHR) sind seit Beginn des Konflikts mindestens 669 Kinder getötet und 1854 verletzt worden. „Vielen ukrainischen Kindern wurde die Kindheit durch unfassbare Gewalt, Zerstörung und die ständige Angst vor neuen Angriffen gestohlen“, sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe.

Die sich anbahnenden Friedensverhandlungen begrüßt die Kindernothilfe grundsätzlich, doch ein kurzfristiger Frieden muss weiteren militärischen Konflikten in der Region vorbeugen und die Kinderrechte achten und wahren. Die Familien, Kinder und Jugendlichen in der Ukraine dürfen nicht zum Spielball geopolitischer Interessen werden.

Die psychosozialen Belastungen des Krieges auf Kinder sind jetzt bereits verheerend. Denis Shapovalov, Psychologe der Partnerorganisation Myrne Nebo: „Die Familien sind am Ende ihrer Kräfte. Die Mädchen und Jungen haben Angst vor Explosionen, sprechen kaum noch. Selbst für die Eltern ist es schwieriger geworden, mit ihnen zu kommunizieren.“ In den Kinderschutzzentren des Partners bekommen die traumatisierten Familien Hilfestellungen.

Die Kindernothilfe hat sich vor Ort ein Bild von der Lage gemacht. Kinder haben uns erzählt, wie sehr sie sich nach Normalität sehnen. „Ich möchte keine Sirenen mehr hören“, sagt die siebenjährige Ann.

Die Lage in der Ukraine zeigt deutlich, wie dringend notwendig es ist, nachhaltige Unterstützung für die betroffenen Kinder bereitzustellen. Für die Kindernothilfe stehen daher nicht nur die Sofortmaßnahmen, sondern auch langfristige Projekte zur psychosozialen Unterstützung im Zentrum ihrer Arbeit. Sie schafft sichere Räume, die den Mädchen und Jungen ein Stück Normalität zurückgeben und therapeutisch wirken.

„Es ist unsere Verantwortung, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um diesen Kindern zu helfen, ihre traumatischen Erlebnisse zu bewältigen und ihnen Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu geben“, mahnt Katrin Weidemann, „die Mädchen und Jungen in der Ukraine haben das Recht auf eine sorglose Kindheit, auf Bildung und Spiel. Sie haben das Recht, in ihrem Land unabhängig und in Frieden aufzuwachsen.“

Als eine der größten Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die Kindernothilfe weltweit Kinder und Jugendliche. Dabei orientiert sie sich an der UN-Kinderrechtskonvention. Der Film und weitere Infos unter https://www.kindernothilfe.de/ukraine

Kontakt:

Angelika Böhling
Fon +49 203.7789-230
 Angelika.Boehling@knh.de
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