Alle Storys
Folgen
Keine Story von KfW mehr verpassen.

KfW

KfW Research: 27 % der Gründerinnen und Gründer in Deutschland betrachten ihr Unternehmen als Start-up

Frankfurt am Main (ots)

  • Legt man gängige Definitionen des Begriffs "Start-up" an, sinkt die Quote stark
  • Bezeichnung "Start-up" wird in der Öffentlichkeit immer breiter verwendet
  • Stark gestiegene Medienaufmerksamkeit könnte ein Faktor dafür sein

27 % der Gründerinnen und Gründer in Deutschland bezeichnen ihr Unternehmen als Start-up. Das sind deutlich mehr als es die gängigen Abgrenzungen von Start-ups hergeben. Im KfW-Gründungsmonitor etwa liegt der Anteil von Gründungen mit Start-up-Merkmalen bei 6 % und auch andere Datenquellen zählen Start-up-Gründungen lediglich im einstelligen Prozentbereich.

Laut einer neuen Analyse von KfW Research sehen beispielsweise 28 % der Personen, die sich durch die Übernahme eines bestehenden Unternehmens selbstständig gemacht haben, dieses als Start-up an. Typischerweise werden dagegen nur Neugründungen als Start-ups gezählt.

Zudem geben 16 % der freiberuflichen sowie 23 % der soloselbstständigen Gründerinnen und Gründer an, ein Start-up zu führen. Auch diese werden gewöhnlich nicht als Start-ups betrachtet. Für Start-ups gibt es zwar keine offizielle Definition. Industriespezifisch und wirtschaftspolitisch werden darunter jedoch innovative, wachstumsorientierte junge Unternehmen verstanden.

"Die Nutzung des Begriffs Start-up hat sich in den vergangenen zehn Jahren gewandelt. Er wird mittlerweile breiter verwendet und hat an Schärfe verloren", sagt Dr. Georg Metzger, Ökonom bei KfW Research. "Das kann mit der gestiegenen Aufmerksamkeit der Medien für Start-ups zusammenhängen - was zu einem gewissen Gewöhnungseffekt an den Begriff geführt haben mag."

Vor 2010 tauchten die Wörter "Start-up" oder "Start-ups" jährlich 2.000- bis 3.000-mal in der Presse auf, dabei häufiger in der Fachpresse als in der Publikumspresse. Ab 2010 nahm die Entwicklung Fahrt auf, insbesondere in der Tages- und Wochenpresse. Die Begriffe "Start-up" oder "Start-ups" wurden 2019 knapp 30.000-mal genannt.

Die Studie ist abrufbar unter Fokus Volkswirtschaft | KfW

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Konzernkommunikation und Markensteuerung (KK), Nina Luttmer,
Tel. +49 69 7431 41336
E-Mail: nina.luttmer@kfw.de, Internet: www.kfw.de

Original-Content von: KfW, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: KfW
Weitere Storys: KfW
  • 16.01.2025 – 10:00

    KfW Research: Mittelstand kommt immer schwerer an Kredite

    Frankfurt am Main (ots) - - Höchstquote der Mittelständler beklagt restriktives Verhalten der Banken - Auch für Großunternehmen bleibt der Kreditzugang schwierig - Unternehmen zeigen zwar etwas mehr Interesse an Krediten, doch die Nachfrage bleibt unterdurchschnittlich Mittelständische Unternehmen in Deutschland haben es zunehmend schwer, an Kredite zu kommen. Im vierten Quartal 2024 beklagten 32 % der ...

  • 13.01.2025 – 11:00

    KfW Research: Kommunen unterstützen den Breitensport weiterhin stark

    Frankfurt am Main (ots) - - Trotz finanzieller Nöte betreiben die Kommunen in Deutschland eine breite Palette an Sportstätten - Mehr als ein Drittel warnt jedoch vor Reduzierung des Angebots in den kommenden Jahren - Investitionsrückstand vor allem beim Hallensport Die Kommunen in Deutschland halten bislang trotz steigender finanzieller Widrigkeiten an dem Betrieb ...

  • 13.01.2025 – 10:00

    KfW Research: Deutsche Start-ups werben 2024 rund 7,4 Mrd. EUR ein

    Frankfurt am Main (ots) - - Transaktionsvolumen auf dem Wagniskapital-Markt steigt um 4 % - Deutlich mehr Deals als im Vorjahr - Zahl der Exits steigt ebenfalls Das abgelaufene Jahr gibt Anlass zu vorsichtigem Optimismus für den deutschen Markt für Wagniskapital. Insgesamt warben deutsche Start-ups 2024 rund 7,4 Mrd. EUR ein - das waren 4 % mehr als ein Jahr zuvor. Ein deutliches Plus gab es bei der Anzahl der ...