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Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB)

VÖB rät EZB von Leitzinssenkung ab

Berlin (ots)

Der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands,
VÖB, sieht in der von den meisten Marktteilnehmern am nächsten
Donnerstag erwarteten EZB-Leitzinssenkung einen klaren Widerspruch
zur langfristigen geldpolitischen Strategie der Europäischen
Zentralbank. Angesichts des in den letzten Monaten um rund 50 %
gestiegenen Rohölpreises sei mittelfristig nicht mit einem Rückgang
der Inflation zu rechnen. Nach ersten Schätzungen von Eurostat seien
die Verbraucherpreise im Februar 2003 um 2,3 % (nach 2,2 % im Januar
2003) angestiegen. Damit werde die von der EZB angestrebte
Höchstmarkte von 2 % weiter klar überschritten. Vorrangige
satzungsmäßige Aufgabe der EZB sei es, die Preisniveaustabilität in
Euroland zu gewährleisten. Angesichts der angespannten
weltpolitischen Lage, immer neuer Bilanzierungsskandale und der
drohenden Aufweichung des Maastrichter Stabilitäts- und
Wachstumspaktes sei eine Leitzinssenkung zum jetzigen Zeitpunkt ein
falsches Signal.
VÖB-Volkswirtin Dr. Astrid Rohles hält auch die für eine
Leitzinssenkung angeführten konjunkturellen Gründe für nicht
stichhaltig. Die gegenwärtige Konjunkturschwäche liege weniger in
mangelnder Liquidität, als in mangelndem Vertrauen der
Marktteilnehmer und Investoren sowie unzureichenden Strukturreformen
in anderen Bereichen der Wirtschaftspolitik begründet.
Insbesondere dürfe nicht erwartet werden, dass die Geldpolitik die
Hausaufgaben der Steuer-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik erledigen
könne. Daher müsse gerade jetzt das Vertrauen der Märkte in die
Stabilitätsorientierung der EZB gewahrt bleiben und eine weitere
Leitzinssenkung unter den aktuellen Gegebenheiten unterbleiben.
Alle VÖB-Presse-Informationen unter www.voeb.de
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB
Lennéstraße 11
10785 Berlin
Telefon: (0 30) 81 92 -1 60
Telefax: (0 30) 81 92 -1 69
Mobil:   0170 2 47 67 02
E-Mail:   presse@voeb.de
Pressesprecher:
Dr. Stephan Rabe
Internet: www.voeb.de

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