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Gewerkschaft der Polizei

GdP zu geplantem Inflations-Bonus -- Klemmer: Ein dünnes Pflaster auf tiefen Wunden hilft niemandem

Mainz/Berlin. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sprach sich entschieden gegen den Vorschlag einer steuerfreien Einmalzahlung anstelle einer Lohnerhöhung von Bundeskanzler Olaf Scholz aus. „Das ist keine nachhaltige Hilfe. Das Leben wird auch in den kommenden Monaten teurer. Diese Forderung ist ein dünnes Pflaster auf tiefen Wunden. Das hilft niemandem“, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende und Tarif-Experte René Klemmer am Montag in Mainz.

Der Reallohnverlust sei immens. Insbesondere die unteren Entgeltgruppen stünden in dieser Situation vor echten finanziellen Problemen. Die Gewerkschaften machten seit Jahren auf den Fachkräftemangel und die schlechten Konditionen im öffentlichen Dienst aufmerksam. „Die Bundesregierung fordert meinen Kolleginnen und Kollegen ein ganz schön hohes Maß an Verständnis ab“, unterstrich der Gewerkschafter.

Klemmer begrüßte die sogenannte „konzertierte Aktion“ des Bundeskanzlers am 4. Juli. Eine Lösung vorwegnehmen, solle man aber nicht, stellte der GdP-Tarifchef klar. Vor dem Hintergrund der steigenden Inflation und des weiter zunehmenden Fachkräftemangels sei eine Einmalzahlung keine nachhaltige Lösung. „Das wird den Herausforderungen der kleinen Einkommen nicht mal im Ansatz gerecht. Wir müssen uns um die Schwächeren in unserem System kümmern“, so der Gewerkschafter.

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist die größte Interessenvertretung der Polizeibeschäftigten Deutschlands. Sie engagiert sich für ihre bundesweit 200.000 Mitglieder, für die Zukunftsfähigkeit der Polizei sowie auf dem Gebiet der Sicherheits- und Gesellschaftspolitik.
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