GdP-Seniorengruppe zum „Tag der älteren Menschen“: Lebensqualität für alle Lebensphasen sichern – Ältere oft abgehängt
Berlin. Qualitativ hochwertige und verlässliche Strukturen rund um Mobilität, Wohnen und Gesundheit vor Ort sind notwendig, um eine gleichbleibende Lebensqualität für alle Lebensphasen zu sichern und zu erhalten, mahnen die in der der Gewerkschaft der Polizei (GdP) organisierten Seniorinnen und Senioren anlässlich des Tages der älteren Menschen am 1. Oktober an.
Die funktionierende soziale Daseinsvorsorge für die Menschen vor Ort sei dabei entscheidend, betont der GdP-Bundesseniorenvorsitzende Ewald Gerk am Freitag. Zu diesen Angeboten gehörten Arztpraxen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, Kindergärten, Schulen, Bibliotheken, Kultureinrichtungen, Dorfgemeinschaftshäuser, Sport- und Spielplätze sowie Einkaufsmöglichkeiten. In abgelegeneren Regionen erführen die Menschen jedoch einen spürbaren Rückbau öffentlicher Infrastrukturen und Nahversorgungsangeboten. Dieser zunehmende Saldo strahlt Gerk zufolge massiv negativ auf das persönliche Umfeld aus.
Die GdP-Seniorengruppe fordert Bund, Länder und Kommunen auf, unverzüglich damit zu beginnen, ärztlichen Nachwuchs auszubilden sowie medizinische Versorgungsmöglichkeiten wie Apotheken, vor allem auch in ländlichen Regionen, zu gewährleisten. Bedarfe stationärer, ambulanter und familiärer Pflege müssten erfasst und zielgerichteter erfüllt werden, um eine wohnortnahe und qualitativ hochwertige Versorgung sowie gut ausgebaute und verlässliche Pflegestrukturen nachhaltig zu gewährleisten, unterstrich der GdP-Bundesseniorenvorsitzende.
Nur so sei es zu erreichen, dass älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben in der Mitte der Gesellschaft ermöglicht werden könne. Die Potenziale älterer Menschen für die Gesellschaft kämen nur zur Entfaltung, wenn eine Teilhabe für alle möglich ist, führt Gerk aus.
„In unserer GdP setzen wir uns als Seniorinnen und Senioren rund um die Uhr für diese Themen ein. Der Tag der älteren Menschen ist uns jedoch ein besonderer Anlass auf die für Lebensältere brisante Lage hinzuweisen. Für uns Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung sind die Themen Mobilität, Wohnen und Gesundheit im täglichen Leben von oft viel größerer Bedeutung als für Jüngere und Gesunde“, bekräftigt Gerk. Es lohne sich, auch nach einem langen Berufsleben in der Gewerkschaft zu bleiben und für wichtige Forderungen zu streiten. Gerk: „Nur gemeinsam sind wir stark! Nur gemeinsam können wir viel erreichen!“
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