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Verbraucherindex: Deutsche in Konsumlaune - 63 Prozent planen teure Anschaffungen im Frühjahr
74 Prozent gehen von positiver Entwicklung des eigenen Lebensstandards und Haushaltseinkommens aus

Stuttgart (ots)

Die Deutschen sind weiter in Kauflaune. Rund 70 Prozent der Bundesbürger geben gerne Geld aus (Anschaffungsneigung). Mit 55 Prozent bilden die "Eingeschränkten Konsumenten" die größte Gruppe in der Bevölkerung. Sie würden gerne mehr Geld ausgeben, haben aber nicht immer die Möglichkeit dazu. Die Lust am Kaufen ist bei den unter 35-Jährigen am stärksten ausgeprägt. Rentner zeigen sich dagegen eher als Konsummuffel: Obwohl sie den finanziellen Spielraum hätten, geben sie vergleichsweise ungern Geld aus. Der CreditPlus Verbraucherindex untersucht im zehnten Jahr das Konsumverhalten in Deutschland. Für die aktuelle Frühjahrsumfrage wurde der Indexwert neu auf einen Wert von 100 normiert.

"Die Deutschen lassen sich von Deflationsangst und Eurokrise nicht beeindrucken. Drei Viertel von ihnen blicken positiv in die Zukunft und ähnlich viele möchten ihr Geld statt zu Niedrigzinsen bei der Bank lieber in neue Möbel oder ein Auto investieren. Besonders ausgeprägt ist die Kauflaune bei den 22-34-Jährigen", sagt CreditPlus-Vorstandsvorsitzender Jan W. Wagner.

Dank Niedrigzinsen bringt das Geld auf dem Bankkonto kaum noch Erträge. Darum fragen sich immer mehr Deutsche, warum sie noch sparen sollen und nicht stattdessen das Geld für den aktuellen Konsum ausgeben. Zudem wächst eine neue Generation heran, die sich weniger sorgt als ihre Eltern. Die Babyboomer waren noch stärker auf das Arbeiten und Sparen getrimmt, während die Generation Y mehr Wert auf Selbstverwirklichung und Spaß legt. Das zeigt auch die Studie: 85 Prozent der Unter-35-Jährigen blicken positiv in die Zukunft. Dagegen sind es bei den Über-55-Jährigen nur noch 68 Prozent. Die Jüngeren haben prinzipiell Lust, Geld auszugeben, selbst wenn sie nicht immer die Möglichkeiten dazu haben: Unter den 22-34-Jährigen wollen 82 Prozent gerne konsumieren. Allerdings haben 64 Prozent nicht den finanziellen Spielraum für ihre Anschaffungen. Im Unterschied dazu sind die Ruheständler eher Konsummuffel, obwohl sie den finanziellen Spielraum hätten. Nur 58 Prozent von ihnen wollen gern konsumieren, jeder Vierte hätte zwar Geld zur Verfügung, möchte dieses aber lieber sparen.

Optimismus vor allem bei Familien und Hamburgern

Was den allgemeinen Lebensstandard angeht, haben Familien mit vier oder mehr Personen (84 Prozent) eine positivere Einstellung als Singles (63 Prozent). Regional zeigen sich Hamburger mit 87 Prozent Optimisten am zuversichtlichsten, in Bremen schauen mit nur 54 Prozent die wenigsten Bürger optimistisch in die Zukunft. Trotz der trüben Aussichten in Bremen ist die Konsumneigung dort mit 73 Prozent "Kauflustigen" aktuell hoch. 30 Prozent der Bremer haben neben der Kauflust auch ausreichend finanzielle Möglichkeiten - der höchste Wert im Bundesländer-Vergleich. Die größte Konsumneigung weist mit 78 Prozent aber das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern auf.

Singles ohne finanzielles Polster

Geringe finanzielle Rücklagen können zum Problem werden, wenn unerwartete Ausgaben anstehen. Jedem Vierten stünden für ungeplante Belastungen aktuell weniger als 625 Euro zur Verfügung. Jeder zehnte Bundesbürger verfügt über gar keine Rücklagen. Vor allem in Bremen und im Saarland haben die Menschen weniger Geld für Sonderausgaben auf dem Konto. Singles stehen besonders häufig vor einem finanziellen Problem, wenn plötzlich eine neue Waschmaschine angeschafft werden muss oder das Auto eine teure Reparatur benötigt. 43 Prozent von ihnen haben keine oder nur sehr geringe Ersparnisse. Bei Familien mit Kindern sind es zum Vergleich nur 29 Prozent. Aufgrund des geringen Spielraums, ist nachvollziehbar, dass Singles im Vergleich zu Mehr-Personen-Haushalten in den kommenden drei Monaten weniger konkrete Anschaffungen planen.

Möbel und Reisen ganz oben auf der Shoppingliste

63 Prozent der Deutschen planen im Frühjahr ein oder mehrere teure Anschaffungen. Ein Fünftel der Deutschen macht es sich auch im Frühjahr gerne zuhause mit neuen Möbeln gemütlich (41 Prozent) - Platz 1 der geplanten größeren Anschaffungen. Etwa zwei Drittel der Möbelkäufer wollen dafür allerdings nicht mehr als 1.250 Euro ausgeben. Ein Drittel plant, in den nächsten drei Monaten in eine Reise zu investieren (32 Prozent), die auch gerne etwas kosten darf: 1.250 Euro und mehr sind die Urlauber bereit, dafür auszugeben. Bei den älteren Deutschen über 55 Jahren liegen Reisen sogar an erster Stelle auf der Konsumagenda, noch vor den Möbelanschaffungen. Das größte Ausgabenpotenzial haben die Autokauf-Planer (15 Prozent). Mehr als jeder Zweite in dieser Gruppe rechnet mit einem Anschaffungsbetrag von mehr als 12.500 Euro. Dabei wird ein Neuwagen einem Gebrauchten eindeutig vorgezogen. Bei einem Motorrad darf es dagegen gern ein gebrauchtes Modell sein.

Wenn das Geld nicht reicht, ist für jeden Zweiten eine Finanzierung denkbar

Knapp jeder zweite Deutsche, der eine Anschaffung plant, kann sich vorstellen, diese ganz oder teilweise zu finanzieren. Vor allem Männer und die Gruppe im Alter von 35 bis 45 Jahren sind offen für einen Kredit. Die Generation 55plus ist in Sachen Finanzierung eher zurückhaltend. Hier kann sich nur rund jeder Dritte, der eine Anschaffung plant, eine Finanzierung vorstellen.

CreditPlus-Vorstandsvorsitzender Jan W. Wagner: "Die Deutschen lassen sich von Deflationsangst und Eurokrise nicht beeindrucken. Drei Viertel von ihnen blicken positiv in die Zukunft und ähnlich viele möchten ihr Geld statt zu Niedrigzinsen bei der Bank lieber in neue Möbel oder ein Auto investieren. Besonders ausgeprägt ist die Kauflaune bei den 22-34-Jährigen."

   +++ Einen Berichtsband mit Detailergebnissen zum Download finden 
Sie hier: http://ots.de/3KfwF

Eine interaktive Infografik steht hier bereit: http://www.creditplusblog.de/verbraucherindex/ +++

Branchentrends im Überblick:

+++ Möbel +++

Wohnungseinrichtung führt Wunschliste größerer Anschaffungen an

Im Frühjahr 2015 planen 41 Prozent der deutschen Verbraucher, Möbel zu kaufen. Im Vergleich mit anderen großen Anschaffungen liegen Möbel damit an erster Stelle auf der Einkaufsliste. Besonders bei den Befragten zwischen 22 und 34 Jahren stehen Einrichtungsgegenstände derzeit hoch im Kurs (58 Prozent). Aber auch Familien ab drei Personen planen überdurchschnittlich häufig den Kauf von Möbeln.

In den meisten Fällen soll das Wohnzimmer neu eingerichtet werden (53 Prozent). Vor allem Männer planen hier zu investieren. An zweiter Stelle folgen Schlafzimmermöbel (36 Prozent) - diese sind besonders für die 14 bis 22-Jährigen das bevorzugte Einrichtungsziel. Küchenmöbel sind bei jedem Vierten geplant.

+++ Reisen +++

Drei Viertel der Deutschen planen die großen Ferien

Wenn die Tage bis zu den Sommerferien weniger werden, steigen immer mehr Deutsche in die Planung für den nächsten großen Urlaub ein. Vor allem Männer (35 Prozent) haben für die kommenden drei Monate bereits konkrete Reisepläne, bei den Frauen sind es 29 Prozent. Bundesbürger mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3.500 Euro haben erwartungsgemäß häufiger Fernweh als Menschen mit geringerem Einkommen. 60 Prozent in dieser Einkommensklasse wollen in den kommenden drei Monaten die Koffer packen, im Durchschnitt sind es nur 32 Prozent. Bei den älteren Deutschen über 55 Jahren liegen Reisen sogar an erster Stelle der geplanten höheren Ausgaben - noch vor dem Möbelkauf.

+++ Elektrogeräte +++

Besonders Familien planen Elektrogerätekauf

Elektrogeräte mit einem Wert von mehr als 500 Euro zählen zu den Top-3-Konsumwünschen der Deutschen. 28 Prozent der Bundesbürger planen in den kommenden drei Monaten konkret, einen Fernseher oder Computer zu kaufen. Vergleichsweise hoch ist der Bedarf bei Familien: Von ihnen wollen 38 Prozent ein teures Elektrogerät anschaffen, in Single-Haushalten sind es nur 19 Prozent. Ähnlich wie bei Reisen, planen auch deutlich mehr Männer (35 Prozent) die Anschaffung eines Elektrogerätes als Frauen (21 Prozent).

+++ Auto & Motorrad +++

Zwei Drittel der potentiellen Autokäufer suchen einen Neuwagen

15 Prozent der Deutschen planen, in den kommenden Monaten ein Kraftfahrzeug zu kaufen. Von dieser Gruppe wollen 65 Prozent in einen Neuwagen investieren. Am geringsten ist die Kaufbereitschaft bei Senioren, am größten ist sie in der Gruppe der Fahranfänger unter 21 Jahren. Wenn der Kauf ins Auge gefasst wird, darf es auch etwas teurer werden: Die Hälfte der Befragten (49 Prozent) plant, 12.500 bis zu 37.500 Euro für das Gefährt auszugeben. Besonders viel Geld möchten die 35 bis 54-Jährigen, Personen mit Haupt- oder Volksschulabschluss sowie Menschen mit einem Nettoeinkommen zwischen 1.500 und 2.500 Euro in ihren fahrbaren Untersatz investieren.

Pläne zur Anschaffung eines Motorrads haben drei Prozent der deutschen Verbraucher. Bei Familien und in den Bundesländern Bremen und Brandenburg besteht dieser Wusch am häufigsten. Hier kommt auch eher ein gebrauchtes Gefährt in Frage als beim Pkw-Kauf: 47 Prozent wollen ihr Kraftrad aus zweiter Hand erwerben.

Zur Studie "CreditPlus Verbraucherindex Frühjahr 2015": Vom 06.02.2015 bis zum 17.02.2015 wurden 2.000 Personen ab 14 Jahren online durch das Marktforschungsinstitut Toluna befragt. Die Studie ist repräsentativ und bietet einen Einblick in das Verbraucherverhalten der Bevölkerung. Die Ergebnisse stellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Verbrauchergruppen heraus. Der Indexwert wurde in dieser Befragung neu auf 100 normiert, da nach neun Jahren Laufzeit eine Aktualisierung des Basiswerts notwendig war.

CreditPlus auf einen Blick:

Die CreditPlus Bank AG ist eine hochspezialisierte Konsumentenkreditbank mit den Geschäftsfeldern Absatzfinanzierung, Privatkredite und Händlerfinanzierung. Das Kreditinstitut mit Hauptsitz in Stuttgart hat bundesweit 16 Filialen und 571 Mitarbeiter. CreditPlus gehört über die französische Konsumfinanzierungsgruppe CA Consumer Finance zum Crédit Agricole Konzern. CreditPlus erzielte zum 31.12.2014 eine Bilanzsumme von rund 2.866 Mio. Euro und gehört zu den führenden im Bankenfachverband organisierten Privatkundenbanken. Die Bank verfügt über ein vernetztes Multi-Kanal-System, das die Vertriebskanäle Filialen, Internet, Absatzfinanzierung und PartnerBanking optimal miteinander verbindet. Dies schafft Synergien und bietet den Kunden alle erdenklichen Zugangswege zum gewünschten Kredit. Kooperationspartner im Handel sind beispielsweise Suzuki, Piaggio, Apple, Miele oder Viessmann.

   CreditPlus in Social Media: 
   Corporate Blog (www.creditplusblog.de) 
   Facebook (www.facebook.de/creditplus) 
   Twitter (www.twitter.com/creditplusbank)

Pressekontakt:

CreditPlus Bank AG
Sandra Hilpert
Tel.: (0711) 66 06 - 640
Fax: (0711) 66 06 - 882
E-Mail: sandra.hilpert@creditplus.de
www.creditplus.de

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