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auf einen Blick-Umfrage: Organspende für Geld lehnt die Mehrheit der Deutschen ab
Hamburg (ots)
Weil es in Deutschland zu wenig Organspender gibt, sind die Wartelisten lang; viele Patienten müssen sogar sterben. Obwohl einige Mediziner glauben, dass Geldprämien zusätzliche Spender locken, würden sich nur sechs Prozent der Deutschen aus diesem Grunde als Organspender registrieren lassen. 61 Prozent wären uneigennützig zur Organspende bereit. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes EMNID im Auftrag der Freizeit- und Fernsehillustrierten auf einen Blick.
Bislang haben nur 11 Prozent der 1001 befragten Frauen und Männer eine Spenderpass, obwohl nur jeder Fünfte (19 Prozent) Organspenden prinzipiell ablehnt. Wie es das Bundesland Bayern zeigt, ist Aufklärung der richtige Weg: Seit es dort spezielle Transplantationsbeauftragte an Kliniken gibt, stieg die Zahl der Spender an. Schon 17 Prozent der Befragten haben dort einen Spenderausweis. In den neuen Bundesländer sieht es dagegen schlecht aus. Laut Umfrage haben nur 2 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt einen Spenderpass. Doch in diesen Bundesländern können sich Dreiviertel der Befragten vorstellen, Spender zu werden.
Alle Ergebnisse der Umfrage erscheinen in Heft 5 von auf einen blick Erstverkaufstag 23. Januar 2003).
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