GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung GmbH
GIM-Studie zu alkoholischen Trendgetränken: So funktionieren die Ready-to-drink Produkte
Heidelberg (ots)
Eine neue Generation von alkoholischen Getränken sprengt die Grenzen zwischen drinnen und draußen, unterwegs sein und Rast machen. Mischgetränke in der Flasche, "Ready to drink" (RTD) genannt, befreien die Konsumenten von alt hergebrachten Konventionen: Man muss sich nicht benehmen und kann sich frei bewegen, denn das Getränk lässt sich überallhin mitnehmen. Wer abends mit einem RTD in der Hand unterwegs ist, riskiert keinen stilistischen Faux pas, denn die Flasche ist mittlerweile für die urbanen jungen Erwachsenen ein fester Bestandteil des Ausgeh-Looks. Eine Studie der GIM Gesellschaft für Innovative Marktforschung hat drei Hauptgründe für den Erfolg der RTDs festgemacht.
Die Neudefinition der Flasche
Wer in der Öffentlichkeit zur Flasche greift, ist kein biertrinkender Normalo' mehr , sondern Insider: Er demonstriert seine Kenntnis vom neuerdings gebräuchlichen Habitus. Die Flasche ist für den Konsumenten nicht nur Getränk, sondern auch ein geläufiges Rüstzeug (haptischer Schmeichler) und ein Werkzeug, das den Gesten mehr Ausdruck verleiht (Organ). Zudem hat die Flasche den Vorteil, voll tanzflächentauglich zu sein.
Erfrischung statt Rausch
RTDs werden in der Regel nicht getrunken, um sich zu alkoholisieren. Stattdessen sollen sie erfrischen und den Durst löschen. RTDs trinkt man am liebsten, wenn sie eiskalt sind und den säuerlichen Geschmack exotischer Früchte haben. Die damit verbundene Leichtigkeit gibt dem Getränk einen exklusiven Charakter. RTDs markieren die Besonderheit des Augenblicks.
Mittel zur Identifikation
RTDs sind praktisch, weil transportabel. Sie funktionieren "draußen" als Markierung der clique-eigenen Zonengrenze. RTDs funktionieren als Mittel zur Identifikation: Dank der Vielfalt an individuell gestalteten Marken findet jeder Konsument bzw. jede Subkultur das passende RTD für sich. Die Konsumenten wählen aus einem breiten Angebot, ohne sich an eine bestimmte Marke gebunden zu fühlen. Für die einzelnen Marken sind deshalb ein Design in Topqualität und eine unique, zielgruppennahe Positionierung von größter Wichtigkeit, schließlich ist der RTD-Konsum in erster Linie imagegeleitet.
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