Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
94 Prozent der Teilnehmer würden Energieeffizienz-Netzwerke weiterempfehlen
Berlin (ots)
- Umfrage bestätigt: Unternehmen sind mit den Ergebnissen der Energieeffizienz-Netzwerke zufrieden
Drei von vier Unternehmen, die an einem Energieeffizienz-Netzwerk teilnehmen, sind mit den Ergebnissen der Netzwerkarbeit sehr bis außerordentlich zufrieden. 94 Prozent würden anderen Unternehmen die Teilnahme an einem Netzwerk aktiv weiterempfehlen. Das zeigt eine Umfrage, die das Marktforschungsinstitut mindline energy im Auftrag der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke durchgeführt hat. Diese unterstützt Unternehmen dabei, sich in Netzwerken zusammenzuschließen und gemeinsam Energie einzusparen.
Energieeffizienz-Netzwerke: Erfahrung austauschen, Energiekosten senken
Aktuell sind rund 1.300 Unternehmen in 127 Netzwerken bei der Initiative aktiv. Für die Teilnehmer sind die Hauptmotive für die Netzwerkarbeit die Senkung der Energiekosten sowie der Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmen, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Außerdem engagieren sich Unternehmen in Netzwerken, um neue Ideen und Impulse zu erhalten, ihre Klimabilanz zu verbessern und das eigene Image zu steigern. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Teilnahme an einem Energieeffizienz-Netzwerk bewertet die Mehrheit der Teilnehmer (83 Prozent) insgesamt als gut bis sehr gut.
Der überwiegende Teil der befragten Unternehmen (83 Prozent) hat im Rahmen der Netzwerkarbeit bereits konkrete Effizienzmaßnahmen festgelegt. Knapp drei Viertel (74 Prozent) haben bereits mit der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen begonnen. Am häufigsten planen die Unternehmen Effizienzmaßnahmen in den Querschnittstechnologien Beleuchtung, Druckluft, Motoren und Antriebe sowie Pumpen.
"Der große Vorteil der Netzwerke ist, dass wir aus der Praxis für die Praxis lernen - und das branchenübergreifend und auf Augenhöhe. Es geht nicht darum, theoretisches Wissen zu teilen, sondern direkt in unseren Betrieben Fortschritte zu erzielen", bekräftigt Detlef Wald, technischer Betriebsleiter von der Grafschafter Krautfabrik Josef Schmitz KG, seine Teilnahme am REGIonalen Netzwerk für EnergieEffizienz (REGINEE) Bonn/Rhein-Sieg. "Die bisher erreichten Ergebnisse zeigen, dass sich der personelle und finanzielle Aufwand unseres Unternehmens auszahlt."
Nicht nur die Teilnehmer, auch die befragten Träger der Netzwerke sind zufrieden. Jeder zweite Netzwerkträger plant, noch im Jahr 2017 neue Netzwerke zu gründen. Netzwerkträger sind zum Beispiel Verbände und Organisationen der Wirtschaft, Energieversorgungsunternehmen, aber auch Kammern, Kommunen, Dienstleister sowie Energieagenturen. Sie organisieren die Gründung, akquirieren Teilnehmer und begleiten die Netzwerkarbeit.
Zur Umfrage
Ziel der Umfrage war es, die Ausgestaltung und Wirkung der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke und der Netzwerkarbeit zu beurteilen und zu verbessern. Insgesamt befragte das Marktforschungsinstitut dazu 89 Netzwerkträger und Moderatoren sowie 53 Unternehmen telefonisch.
Über Energieeffizienz-Netzwerke
Ein Energieeffizienz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen in einer Region oder Branche, die über einen längeren Zeitraum strukturiert zusammenarbeiten, um durch die Steigerung der Energieeffizienz ihren Energieverbrauch zu reduzieren. Auch unternehmensinterne Netzwerke aus mehreren Produktionsstandorten oder Filialen sind möglich. Zentrale Elemente der Netzwerke sind ein moderierter Austausch zwischen den Teilnehmern sowie die Festlegung und Verfolgung eines gemeinsamen Einsparziels. So gewinnen die Unternehmen Know-how, mit dem sie ihre Energieeffizienz steigern können. Unternehmen, die sich für die Teilnahme an einem Energieeffizienz-Netzwerk interessieren, erhalten Informationen unter www.effizienznetzwerke.org oder Tel: 030 - 66 7777 66.
Über die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke
Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke unterstützt Unternehmen dabei, sich branchenübergreifend, branchenintern oder unternehmensintern in Netzwerken zum Thema Energieeffizienz auszutauschen und dabei eigenverantwortlich Einsparziele festzulegen. Ihr Ziel ist es, bis Ende 2020 rund 500 neue Energieeffizienz-Netzwerke zu etablieren und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz in Industrie, Handwerk, Handel, Gewerbe und Energiewirtschaft zu leisten. Träger der Initiative sind die Bundesregierung sowie 22 Verbände und Organisationen der Wirtschaft. Die Geschäftsstelle der Initiative wird von der Deutschen Energie-Agentur (dena) geleitet.
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