Western-Star Giuliano Gemma im Tele 5-Interview: "Die Stunts machte ich meistens selbst"
München (ots)
Der Spielfilmsender zeigt Gemma in 'Ein Loch im Dollar' am 18. Dezember und 'Blutiges Blei' am 31. Dezember, jeweils um 20.15 Uhr.
Vor seiner Filmkarriere schlug er sich als Boxer, Zirkusartist und Stuntman durch: Giuliano Gemma, der in den 60er-Jahren mit seiner athletischen Statur wie ein italienischer Burt Lancaster aussah, wurde als "Ringo" zum ersten Serienheld im Spaghetti-Western.
"Die Action in meinen Filmen war härter als in den amerikanischen Western, wirkte dadurch aber viel realistischer", sagte Giuliano Gemma dem Spielfilmsender Tele 5 in einem Exklusiv-Interview. Dabei wollte der gebürtige Römer eigentlich Kunstturner werden: "Ich war aber zu groß, um den Sport beruflich ausüben zu können. Doch wegen meiner sportlichen Fähigkeiten wurde ich beim Film als Stuntman engagiert, und später auch als Schauspieler", so der 69-Jährige. Als ihn Regie-Legende Luchino Visconti 1963 für das Meisterwerk 'Der Leopard' unter Vertrag nahm, war es für Gemma "nur eine sehr kleine Rolle, aber es war natürlich großartig, in einem Burt-Lancaster-Film mitzuspielen. Ich liebte seine Filme und war ein Riesenfan von ihm".
Den Durchbruch feierte Gemma mit dem Western 'Eine Pistole für Ringo' (1965), bei dem er seinen Namen hinter dem Pseudonym Montgomery Wood verstecken musste: "Die Produzenten hatten Angst, dass das Publikum keinen Italiener als Westernhelden akzeptiert. Sie wollten die Leute glauben machen, dass sie sich einen amerikanischen Western anschauen. Doch sie irrten sich, denn die 'Ringo'-Filme wurden ein großer Erfolg. Beim nächsten Western gab man mir meinen richtigen Namen zurück". Meistens machte Gemma die Actionszenen selbst. "Viele Ideen stammen von mir. Man überließ mir auch gern die Stunts, weil man wusste, wozu ich in der Lage bin und was ich mir zutraue."
Heute hält sich Gemma, der eine beachtliche Sammlung antiker Pistolen besitzt, mit Joggen und Tennis fit. Und anstatt beruflich die Fäuste zu schwingen, widmet sich der Action-Recke lieber der Bildhauerei: "Damit habe ich vor vierzig Jahren begonnen, zunächst in meiner Freizeit. Inzwischen ist es schon mehr als nur eine Leidenschaft." Demnächst steht eine Ausstellung in Japan an. Zu den größten Fans Gemmas, der nach dem Tod seiner ersten Frau wieder verheiratet ist, zählen seine Töchter Vera und Giuliana. Gemeinsam haben sie eine Spaghetti-Western-Modelinie ins Leben gerufen - mit Papa als Helden.
Das komplette Interview ist auf der Homepage www.tele.5.de nachzulesen.
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