Oliver Tobias: "Prügelei in Liz Hurleys Garderobe!" "Es gibt keine richtigen Männer mehr." "Ich habe verschiedene Affären hinter mir."
München (ots)
Oliver Tobias ist einer der schönsten Männer des Films - und das schon seit fast 40 Jahren! Als verwegener Abenteurer ist er genauso überzeugend wie als unersättlicher Liebhaber. Der gebürtige Schweizer lebt mit Model Arabella und zwei kleinen Kindern in London. Im exklusiven Tele 5-Interview spricht der 61-Jährige über Sex im Stall, die Depressionen seiner Frau und verwässerte Kollegen.
Tele 5 zeigt 'Method - Mord im Scheinwerferlicht' mit Liz Hurley und Oliver Tobias am Samstag, 24. Januar, um 00.10 Uhr
Tele 5: Wie waren die Dreharbeiten zu 'Method - Mord im Scheinwerferlicht'?
Oliver Tobias: Das war in Rumänien und es war ein sehr heißer Sommer. Der Regisseur und der Produzent prügelten sich wie wild - und das auch noch in Liz Hurleys Garderobe! Ich fand das ziemlich kindisch und habe versucht zu schlichten. Es ging dann so aus, dass der Produzent nicht mehr zum Drehort kommen durfte.
Haben Sie sich gut mit der Hauptdarstellerin verstanden?
Ich kam zum Dreh, als Frau Hurley gerade in einem Stall mit irgendeinem amerikanischen Schauspieler laut stöhnend Liebe gemacht hat. Ich habe sie also zuerst gehört und dann erst kennen gelernt (lacht). Ansonsten haben wir gerne englischen Tee miteinander getrunken und uns sehr gut verstanden. Sie hatte ihren Sohn, die Nanny und ihre Mutter beim Dreh dabei.
Als Sie in dem Sexfilm 'Die Stute' mit Joan Collins zu sehen waren, hieß es überall "Oliver Tobias, der Hengst." Sind Sie wirklich ein Frauenheld?
Würde ich nicht sagen. Gut, ich habe verschiedene Affären hinter mir. Aber immerhin habe ich mit 30 schon geheiratet. Nachdem meine erste Ehe in die Brüche ging, war mir klar: ich heirate nie mehr! Und dann war ich in Thailand, spielte für eine deutsche Serie einen Dschungelpiloten, kam nach Hause und traf wieder eine junge Dame...
...mit der Sie nun seit acht Jahren verheiratet sind.
Arabella und ich haben in letzter Zeit zwei Kinder bekommen. Ich habe wieder einen sechs Monate alten Sohn! Das ist überhaupt völlig verrückt!
Ihre Frau ist Model und fast 30 Jahre jünger als sie.
Ja das ist sie, aber Ihr Damen sucht euch ja die Männer aus! Das weiß ich jetzt in meinem Alter. Sonst würde so etwas nie geschehen.
Spüren Sie den Altersunterschied?
Ich spüre meine körperlichen Schäden, die ich mir zugezogen habe, aber ansonsten: nein, in unserer Liebesbeziehung überhaupt nicht. Wir sind so dick befreundet und kommen so gut miteinander aus, da ist überhaupt nichts Kompliziertes dran. Und ich bin noch nicht völlig verblödet, also es geht alles noch.
Wir gehen Sie mit Ihrer Männlichkeit um?
Ich frage mich manchmal, wo sind sie alle? Männer wie Yul Brynner oder Steve McQueen. Es gibt keine richtigen Typen mehr. Die sind heute alle etwas verwässert, tun nur so als ob. Ich bin kein harter Mann. Ich denk aber auch nicht darüber nach, wie ich aussehe oder wie ich ankomme oder was für ein Typ ich bin.
Waren Sie früher anders?
Ich habe gewisse Dinge gerne gemacht, körperliche Risiken auf mich genommen. Bei Filmstunts habe ich mir manchmal sehr weh getan. Ich war nicht vorsichtig genug mit meinem jungen Leben. Das wird man erst, wenn man eine anständige Frau und Kinder hat, für die man da sein will.
Sie haben eine Zeitlang sogar alleine für Ihren kleinen Sohn gesorgt?
Arabella hatte postnatale Depressionen und einen Nervenzusammenbruch. Sie ging in eine psychiatrische Klinik. Das war eine schwere Zeit und eine schlechte Zeit, aber da habe ich auch sehr viel gelernt. Es war sehr interessant für meinen Sohn und mich, wir waren plötzlich ganz aufeinander angewiesen. Man muss aufstehen, den Staub abschlagen und weitermachen. Aber Arabella geht es jetzt so viel besser: sie hat ein zweites Kind bekommen und ich bin heute recht glücklich
Was war die wichtigste Entscheidung in Ihrem bisherigen Leben?
Mehr für andere zu leben als für mich selbst. Schauspielerei und Regie machen mir irrsinnig viel Spaß, aber ich habe herausgefunden, dass das tägliche Leben auch etwas Herrliches ist. Viel herrlicher eigentlich.
Ihre schönsten Erinnerungen?
Ich war immer eher ein Mann von draußen als ein Mann von drinnen; meine liebsten Rollen waren die Abenteuerrollen - wie König Arthur. Ich habe in über 24 Ländern der Welt gearbeitet, komme mir vor wie ein alter Matrose. Aber jetzt bin ich wieder in meinem heimatlichen Hafen gelandet.
Interview: Michaela Simon
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