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VZB Mediengipfel 2019: Internationale Trends und Connectivity

München (ots)

Mehr als 200 Entscheider aus Medien, Wirtschaft, Kultur und Politik folgten am 4. April 2019 der Einladung der Gastgeberinnen Waltraut von Mengden, Erste Vorsitzende des Verbandes der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB), und Geschäftsführerin Anina Veigel zum VZB-Mediengipfel. Das mit hochkarätigen Speakern aus dem In- und Ausland besetzte Branchenevent fand im exklusiven Ambiente des Lenbach Palais in München statt. Ein weiteres Highlight des VZB Mediengipfels war die Dinner Speech von Dr. Florian Herrmann, MdL, Bayerischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien.

"Die Welt verändert sich durch die Globalisierung, Individualisierung und Digitalisierung auch weiterhin grundlegend. Wir alle in der Medienbranche sind gefordert, die Zukunft gemeinsam aktiv zu gestalten und müssen dafür sorgen, dass auch künftig alle Menschen auf unabhängige und hochwertige journalistische Angebote zugreifen können. Das erfordert Energie, Kreativität, Investment und die Fähigkeit, sich übergreifend zu vernetzen. Mit dem hochaktuellen Motto "Internationale Trends & Connectivity" greift der VZB Mediengipfel 2019 diese Entwicklung auf. Wir freuen uns auf einen inspirierenden Abend mit hochkarätigen Protagonisten", begrüßte Waltraut von Mengden die geladenen Gäste.

Es folgte ein Mission Statement des VDZ Präsidenten und geschäftsführenden Gesellschafters der Liborius-Verlagsgruppe Dr. Rudolf Thiemann, darin plädierte er für mehr Kooperationsbereitschaft der Verlage untereinander und lobte die kürzlich von der EU verabschiedete Richtlinie zur Urheberrechtsreform. Um die künftigen Herausforderungen zu lösen und die Vielfalt der Medien zu erhalten, müsse die Branche in Brüssel wie in Berlin auch in Zukunft eng zusammenstehen.

Die anschließende Keynote Speech von Simone Pohl drehte sich um "Chinas Connectivity". Die Delegierte der Deutschen Wirtschaft in Shanghai schilderte eindrücklich den hohen Digitalisierungs- und Vernetzungsgrad der Menschen in der Volksrepublik und nannte als Beispiel die Plattform WeChat. Der Vernetzungsrad steige aber nicht nur innerhalb Chinas, sondern China vernetze sich auch immer stärker mit der Welt. Vor diesem Hintergrund empfehle es sich auch für die Medienhäuser, sich intensiv mit China auseinanderzusetzen und die eigene Vernetzung insbesondere auch in Europa zu stärken.

Über Kooperationen, branchenübergreifende Vernetzung und daraus entstehende neue Geschäftsmodelle diskutierte auch das mit Dr. Christine D. Althauser (Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Shanghai), Sabine Eckhardt (Vorstand Sales & Marketing ProSiebenSat.1 Media), Julian Geist (Partner Kekst CNC), Simone Pohl von der Deutschen Wirtschaft in Shanghai, Lars Joachim Rose (Verleger Mediengruppe Klambt), Andreas Schoo (Geschäftsführer FUNKE Mediengruppe) und Boris Schramm (Managing Director GroupM Competence Center) hochkarätig besetzte Podium. Moderiert wurde das Expertenpanel von Jörg Quoos, Chefredakteur FUNKE Zentralredaktion. Das Podium war sich darin einig, dass Content und leidenschaftlicher Journalismus die Basis des Erfolgs der Medienhäuser bleibt, es aber in Zukunft darum gehe, gemeinsam auch branchenübergreifende Geschäftsmodelle und Plattformen zu etablieren.

In seiner Dinner Speech betonte Dr. Florian Herrmann, MdL, Bayerischer Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien, die große Bedeutung der Medien für eine demokratische Gesellschaft. Eine Demokratie brauche Presse- und Meinungsvielfalt und damit verbunden, eigenständigen und einordnenden Journalismus auf Basis von Bildung und nicht von Algorithmen. Durch die Digitalisierung haben sich ganz neue Perspektiven ergeben, aber auch Grenzen verschoben. Nun ist es die Aufgabe der Politik, durch ein Level Playing Field faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, um international zu bestehen. Dafür wird sich auch die Bayerische Politik stark einsetzen. Besonders freut sich Dr. Herrmann, dass Bayern der Verlagsstandort Nummer 1 in Deutschland ist. Auch hier hat er zugesichert, alles zu tun, um den Standort Bayern zu stärken und weiter auszubauen.

"Connectivity war das Thema unseres diesjährigen VZB Mediengipfels und wir haben es heute mehrfach gehört: Die Welt vernetzt sich über Technologien, Plattformen und Kooperationen - aber vor allem über Menschen und Netzwerke. Das hohe Interesse sowie die zahlreich erschienenen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Medien und Prominenten, unterstreichen die Relevanz des VZB Mediengipfels. Wir freuen uns, dass die Veranstaltungen des VZB auf hervorragende Resonanz stoßen und sich als gesetzte Plattform zur Ideenfindung, Inspiration und zum Austausch etabliert haben. Wir danken besonders unseren Sponsoren AUDITE, DOUSTI & ZOLLMANN Allianz Spezialvertrieb, PARSA Beauty und Feinkost Käfer, die unseren VZB Mediengipfel unterstützen", so Anina Veigel, VZB-Geschäftsführerin.

Der Appell von Waltraut von Mengden: "Auf dem Weg zu einem Level Playing Field gibt es noch viel zu tun. Hier müssen die Verleger im Schulterschluss kämpfen, um eine zentrale Säule der Demokratie - unsere Pressefreiheit - gegenüber den amerikanischen "GAFAs" (Google, Amazon, Facebook, Apple) und mittlerweile auch den chinesischen "BATs (Baidu, Alibaba, Tencent) zu schützen und zu bewahren. Der Schulterschluss mit der Politik ist hier mehr als gefordert. Wir benötigen das Verständnis der politischen Entscheidungsträger für unsere Herausforderungen und die entsprechende Unterstützung und den Rückhalt. Wir freuen uns auf eine weiterhin konstruktive Zusammenarbeit."

Hochauflösendes Bildmaterial der Veranstaltung kann beim VZB angefordert werden.

Über den VZB Mediengipfel:

Der VZB Mediengipfel ist eine Weiterentwicklung der VZB-Jahrestagung, die im Laufe der Jahre für die Entscheider aus Medien, Agenturen, Markenartikeln und Politik eine zentrale Stellung eingenommen hat und für die Mitglieder vor Ort eine hochkarätige regionale Plattform zur Information und zum offenen Austausch bietet.

Über den VZB:

Der Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB) ist eine tragende Säule des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) in Berlin. Er vertritt die Interessen von 97 bayerischen Zeitschriftenunternehmen (u.a. Hubert Burda Media, Condé Nast Verlag, Vogel Communications Group, Wort und Bild Verlag). Seit seiner Gründung 1948 ist es die Hauptaufgabe des Verbandes, bayerische Verleger bei grundlegenden unternehmerischen Herausforderungen zu unterstützen.

Pressekontakt:

Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V.
Friedrichstraße 22
80801 München
Telefon: 0 89/28 81 27-0
Telefax: 0 89/28 81 27-27
E-Mail: info@v-z-b.de
Website: www.v-z-b.de

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