VdF Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie
Neue Produktideen beleben Fruchtsaftmarkt
Bonn (ots)
Auf dem Fruchtsaftmarkt geht es bunt zu: "Fruchtsaftschorlen sind die "Renner" bei den fruchtsafthaltigen Getränken", so Karl-Otto Becker, Präsident des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF), auf der Jahrestagung in Königswinter. Wellness und Gesundheit, Spaß und Genuss bestimmen den Trend bei den Getränken. Die Fruchtsaft-Industrie hat sich auf den wachsenden Konkurrenzdruck eingestellt und sprüht vor innovativen Saftideen.
Während Wellness-Drinks, ACE-Getränke und andere Produktneuheiten, beispielsweise auf Basis von exotischen Früchten, den Saftmarkt beflügelten, stagnierten andere Segmente. Unter dem Strich ist die Fruchtsaftbranche mit dem Verlauf des Geschäftsjahrs 2002 nicht zufrieden. Über den VdF und seine Landesverbände sind zurzeit 443 Hersteller von Fruchtsäften/-nektaren und Gemüsesäften/-nektaren mit rund 7.500 Beschäftigten organisiert.
Im internationalen Vergleich haben die Deutschen seit Jahren den größten Durst auf flüssiges Obst. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt nach vorläufigen Erhebungen bei 40,2 Liter (2001: 40,5 Liter). Das ist mit Blick auf andere westeuropäische Länder (durchschnittlich 24,4, Liter/Kopf) und die USA (35,7 Liter/Kopf) weiterhin mit Abstand Spitze.
Export sorgt für Umsatzplus
Nachdem der Markt in Deutschland bis Mitte der 90er-Jahre boomte, hat sich der Fruchtsaftkonsum mittlerweile auf hohem Niveau eingependelt. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes wird 2002 gegenüber 2001 mengenmäßig von einem Plus von 1,9 Prozent und wertmäßig von 2,9 Prozent ausgegangen. Der Gesamtumsatz kletterte laut Verbandsstatistik um 6,5 Prozent auf rund 3,3 Mrd. Euro. Es sei dem florierenden Exportgeschäft zu verdanken, so Becker, dass für die Branche insgesamt kein Rückgang zu verzeichnen sei. Rund 1,9 Mrd. Liter Frucht- und Gemüsesäfte sowie Fruchtnektare gingen 2002 ins Ausland.
Apfelsaft ist der Favorit
Nach wie vor trinken die Bundesbürger am liebsten Apfelsaft. Knapp 12 Liter werden hierzulande davon pro Kopf konsumiert. Orangensaft belegt mit gut 9,5 Liter wie in den Jahren zuvor Platz 2 in der Verbrauchergunst. Hohe Mostapfel-preise aufgrund einer relativ schwachen Ernte belasteten jedoch das Geschäft in 2002, ebenso wie die schwelende Diskussion um die Novelle der deutschen Verpackungsordnung. Trotzdem: Von einer langen Durststrecke war in Königswinter keine Rede. Angesichts des hohen Qualitätsstandards und des innovativen Potentials sind Beckers Prognosen für den Saftmarkt optimistisch: "Hochwertige Fruchtsäfte und -nektare bleiben fester Bestandteil einer gesunden Ernährung."
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.fruchtsaft.org
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