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ADV Deutsche Verkehrsflughäfen

Fairness und Transparenz bei den Flughafenentgelten für eine funktionierende Systempartnerschaft von Airlines und Flughäfen

Berlin (ots)

"Die deutschen Flughäfen bekennen sich zur gelebten
Systempartnerschaft mit den Airlines. Voraussetzung für eine weitere 
Optimierung der gemeinsamen Wertschöpfungskette sind allerdings 
Fairness und Transparenz bei der Festsetzung der Flughafenentgelte", 
sagt Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV.
In seiner Stellungnahme geht der Flughafenverband ADV damit auf 
Forderungen der Fluggesellschaften nach einer Regulierungsbehörde 
ein. " Wir brauchen in Deutschland weder staatliche Eingriffe noch 
zusätzliche Bürokratie", so Beisel und weiter:
"In Deutschland existiert bereits seit Jahren ein bewährter 
Rechtsrahmen zur Festsetzung und Genehmigung von Flughafenentgelten 
sowie zur gerichtlichen Überprüfung in Streitfällen. "Mit Ihrer 
Forderung nach einer zusätzlichen Regulierungsbehörde verfolgen die 
Fluggesellschaften eindeutig das Ziel, ihre eigene Rendite auf Kosten
der Leistungsfähigkeit des deutschen Flughafensystems noch weiter 
aufzubessern." Zu den Fakten:
In Deutschland stehen eine Vielzahl von Flughäfen einem 
Nachfrage-Oligopol gegenüber:
Die beherrschende Stellung der drei großen deutschen 
Airline-Konzerne und die Forderung nach mehr Regulierung verbunden 
mit der Gründung einer zentralen Regulierungsbehörde entbehren 
jeglicher Grundlage. Ralph Beisel: "Dem Nachfrage-Oligopol der drei 
großen Fluggesellschaften, die in Deutschland 70% des Marktes unter 
sich aufteilen, stehen weit über 50 Flughäfen unterschiedlicher Größe
gegenüber. Die müssen sich sowohl im regionalen als auch im 
nationalen und internationalen Wettbewerb behaupten."
Einbindung der Systempartner durch Transparenz und Konsultationen 
in den Entgeltprozess
Die genehmigungspflichtigen Flughafenentgelte sind in §43 LuftVZO 
geregelt. Hierin werden Entgelte "für das Starten, Landen und 
Abstellen von Luftfahrzeugen sowie für die Benutzung von 
Fluggasteinrichtungen" bestimmt. Bereits heute werden die Entgelte 
durch die unabhängigen Landesluftfahrtbehörden genehmigt. Über 
Konsultationen und Anhörungen werden die Fluggesellschaften wie in 
wohl kaum einer anderen Industrie intensiv in geplante Änderungen der
Entgeltordnungen miteingebunden. "Die Flughäfen bekennen sich 
ausdrücklich zu diesem bewährten System aus Information und 
Transparenz", sagt Ralph Beisel und ergänzt: "Fluggesellschaften sind
als Kunden der Flughäfen wichtige und geschätzte Systempartner."
Die Flughafenentgelte sind in den letzten Jahren gesunken.
Ralph Beisel im Fazit: "Es besteht kein sachlicher Anlass, die 
Landesluftfahrtbehörden durch eine nationale Regulierungsbehörde zu 
ersetzen, deren Entscheidungen wiederum durch Gerichte aufgehoben 
werden können. Dies würde im Ergebnis nur neue zentrale Bürokratie 
schaffen und die föderalen Strukturen in der Bundesrepublik 
Deutschland unberücksichtigt lassen. Die ADV lehnt daher die 
Verpflichtung zur Einrichtung einer nationalen Regulierungsbehörde 
nachdrücklich ab. Die Einbindung der Systempartner in den 
Entgeltänderungsprozess und die Weitergabe von Effizienzvorteilen 
zeigen, dass es grundsätzlich keines Eingriffes des Staates in einen 
funktionierenden Markt bedarf."
Der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV, Herr Ralph 
Beisel, steht den Vertretern der Medien auch gerne persönlich für ein
Interview zur Verfügung.

Kontakt:

Leif Erichsen, Tel.: 030 / 310118-52
Dr. Michael Schneider, Tel.: 030 / 310118-23
Politik und Öffentlichkeitsarbeit

Original-Content von: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen, übermittelt durch news aktuell

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