Lausitzer Rundschau: Behinderte und Reisen mit der Deutschen Bahn Nicht abhängen
Cottbus (ots)
Die Bahn ist auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel. In den vergangenen Jahren wurden auf vielen Bahnhöfen Hindernisse für Behinderte beseitigt. Nicht überall sind jedoch einfache und unkomplizierte Lösungen möglich. Es ist auch wirtschaftlich nachvollziehbar, dass nicht an jedem kleinen Haltepunkt großzügige Lifte oder Hebebühnen installiert werden können, die dann wiederum aufwendig vor Vandalismus geschützt werden müssen. Doch dort, wo Technik nicht greift, ist das Bahnpersonal gefragt. Und da gerät die Bahn in eine Zwickmühle: Je weniger Mitarbeiter es noch auf Bahnhöfen gibt, umso komplizierter wird es, die nötige Unterstützung für Reisende mit Behinderung zu organisieren. Und was geschieht auf Nahverkehrsstrecken, die die Bahn aufgibt und die von der Landesregierung an private Betreiber vergeben werden? Wird dabei nur auf die Kosten geschaut oder auch ein Blick auf das Thema Behindertenfreundlichkeit geworfen? Wer mit einem körperlichen Handicap leben muss, hat es meist ohnehin schwerer als seine Mitbürger. Behinderte dürfen deshalb beim Thema Bahnreisen auf keinen Fall abgehängt werden. Gerade sie brauchen freie Fahrt.
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