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Lausitzer Rundschau: Unternehmer setzt rechtsextremen Wachschutz ein Unerträglicher Tabubruch

Cottbus (ots)

Was der Unternehmer Mirko Schüring in Zeischa
(Elbe-Elster) veranstaltet, ist unerträglich und hat fatale Wirkung. 
Schon fast zwei Wochen lang lässt er als Wachschutz das Badeverbot an
seinem Kiessee durchsetzen. Er betreibt damit blanke Erpressung: 
Ordnungsamt, Polizei und Anwohner sollen besser auf sein 
Betriebsgelände aufpassen, auf dem so viel gestohlen und beschädigt 
wird. Erst wenn er den Eindruck hat, dass sich etwas bessert, will er
das Verbot lockern und die Neonazi-Männer abziehen, die er nach 
eigenen Angaben in der sächsischen Skinheadszene angeworben hat.
 Fahrlässig und egoistisch hat sich der Unternehmer aus der Rolle 
eines Opfers von Vandalen und Dieben in die Täterrolle begeben: Er 
macht Rechtsradikale öffentlichkeitswirksam hoffähig, bewirbt sie, 
bereitet ihnen vor anstehenden Wahlen den Boden. Dabei beschädigt er 
seinen Ruf als seriöser Geschäftsmann. Aber offenbar hat ihm das von 
Seiten der Stadt Bad Liebenwerda, zu der Zeischa gehört, noch niemand
gesagt. Statt Tacheles mit Schüring zu reden, wird butterweich 
verhandelt, wird versucht, seine Forderungen zu erfüllen - in der 
vagen Hoffnung, dass er irgendwann einlenkt. Die Stadt muss endlich 
konsequent reagieren. Jeder Tag, den sich der dubiose Wachschutz in 
Zeischa aufhält, ist ein Tag zu viel.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de

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