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Lausitzer Rundschau: Barack Obamas erste Radioansprache Der Wechsel wird konkret

Cottbus (ots)

Was der frisch gewählte, in zwei Monaten
regierende neue US-Präsident in seinen ersten Stellungnahmen nach der
Wahl ankündigte, konzentriert sich ganz auf drastische Maßnahmen zu 
einer möglichst schnellen Überwindung der wirtschaftlichen Krise. Er 
begründet dies in bemerkenswerter und eindringlicher Weise damit, 
dass Millionen seiner Mitbürger unter ihr zu leiden haben. Menschen, 
die ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können, um ihr Eigenheim 
fürchten müssen. Dies sind, so sagt er, die Wähler, die auf ihn 
gesetzt haben. Er hält damit Kurs und rückt nicht ab von den 
bekannten Kernaussagen seines Wahlkampfes.
 Für europäische - zumal für deutsche Ohren - klingt es durchaus 
überraschend, wenn jenseits des Atlantiks dann beispielsweise eine 
Ausweitung der Arbeitslosenversicherung und ein Konjunkturprogramm 
zur Ankurbelung des Massenkonsums angekündigt werden. Und 
Sozialdemokraten hierzulande sollten, müssen sich die Frage gefallen 
lassen, warum ausgerechnet aus den USA solch eine Antwort auf 
schwierige ökonomische Herausforderungen kommt.
Es wäre angesichts der Zustimmung, mit dem die deutsche Politik den 
Wahlsieger in den USA begleitet, ein echter Fortschritt, wenn sie 
sich gleichermaßen bequemen könnte, nachzudenken über die Sorgen und 
Nöte derer, die man etwas abschätzig die kleinen Leute nennt. Die 
Wähler würden dies auch in Deutschland mit Sicherheit zu honorieren 
wissen.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
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