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Lausitzer Rundschau: Rudolf Scharping als BDR-Präsident bestätigt: Die Probleme bleiben

Cottbus (ots)

Der Präsident bleibt im Amt, der "heimliche" und
mächtige Strippenzieher im Hintergrund wird dagegen an die Leine 
genommen. Das ist das Ergebnis der Bundeshauptversammlung des Bundes 
Deutscher Radfahrer (BDR) in Leipzig. Rudolf Scharping, der Mann, der
mal Bundeskanzler hatte werden wollen, setzte sich mit 399 zu 174 
Stimmen gegen seinen Gegenkandidaten Dieter Berkmann durch und darf 
weitere vier Jahre regieren. Dröge, langsam, manchmal entrückt.
Der mitunter eigenwillige Sportdirektor Burckhard Bremer wird dagegen
durch eine Satzungsänderung dem neu installierten Vize-Präsidenten 
Leistungssport Günther Schabel unterstellt. Zumindest die breite 
Opposition der Spitzenathleten um Doppel-Olympiasieger Robert Bartko 
aus Potsdam dürfte damit leichte Genugtuung verspüren.
Aber auch mit einem "Aufpasser" für Bremer bleiben die Probleme an 
der Spitze des BDR und in seiner Außendarstellung. Scharpings 
Amtsführung war von Beginn an umstritten. Der 
Ex-Verteidigungsminister steht für Alleingänge, mangelnde 
Kommunikation, fehlende Transparenz. Unter Scharping wurde eine 
Anti-Doping-Kommission abgeschafft, durfte Erik Zabel trotz 
Doping-Geständnis bei der WM 2007 starten. Es bleibt also viel zu 
tun. Scharping sollte die nächsten vier Jahre besser nutzen - für 
sich, aber vor allem für den Radsport.

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