Lausitzer Rundschau: Streit um die Theaterstiftung
Cottbus (ots)
Brandenburgs Kulturministerium war nicht interessiert. Jedenfalls ließ sich zur Podiumsdiskussion am Sonntag, bei der es um die geplante Überführung des Staatstheaters Cottbus und der Brandenburgischen Kunstsammlungen aus Landeseinrichtungen in eine gemeinsame Stiftung ging, niemand aus Potsdam sehen. Verständlich. Es hätte ja eventuell die Gefahr bestanden, die Fragen aus der Praxis stören die Fabulierfreude am grünen Tisch und es käme ein praktikabler Entwurf für die Stiftung heraus. Vielleicht soll aber gerade das vermieden werden? Es könnte Methode sein, sich mit dem Vertrag Hintertürchen offen zu lassen. Dann muss man im Ministerium natürlich danach trachten, dass sie nicht vor der Zeit entdeckt werden. Geheimhaltung hilft da. Oder auch nicht, weil sie dazu reizt, das Geheimnis aufzudecken. Möglicherweise aber tun wir den Ministerialen Unrecht, und sie sind dabei, die für Theater und Sammlungen besten Bedingungen im Stiftungsvertrag festzuschreiben. Dann hätten sie es doch aber sagen können . . . Ein Musterbeispiel, wie Vertrauen in Politik entsteht.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau
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