Lausitzer Rundschau: Lausitzer Landschaftswandel für Europa Exportschlager IBA
Cottbus (ots)
Wenn Landschaftsarchitekten außerhalb der Lausitz von der Internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler-Land hören, sind sie zumindest beeindruckt. Die Dimension des Betätigungsfeldes auf der mit 5000 Quadratkilometern größten Landschaftsbaustelle Europas lässt das Herz des Praktikers höher schlagen. Das erging den Experten gestern auf der europäischen Konferenz "Zur Zukunft der Kulturlandschaft" in Berlin nicht anders. Heute dürften sie beim Besuch in der Region eher noch ins Schwärmen kommen. Die Dynamik des Landschaftswandels in der einst vom Braunkohlebergbau geprägten Niederlausitz hat inzwischen ein Niveau erreicht, das Verantwortungsträger in anderen geschundenen Landstrichen Europas aufhorchen lässt. Die IBA ist auf dem Weg, zum Exportschlager zu werden. Know-how aus der Lausitz, der Umgang mit ausgeräumten Kulturlandschaften - das gehört zu jenen Innovationen, die sich die Väter der IBA erträumt, aber nicht auszusprechen gewagt hatten. Jetzt stellt die von Menschenhand geformte neue Landschaft, die ihre Herkunft nicht verleugnet, bereits ein Beispiel dar, wie Zukunft von zerstörter Kulturlandschaft gestaltet werden kann. Sicher, noch ist auch die IBA auf dem Weg. Ehe das 14 000 Hektar große Seenland in seiner Ganzheit nutzbar sein wird, vergehen Jahre. Um die Attraktivität dieser neuen Landschaft, in der Zeugen der Bergbau-Vergangenheit schon heute ihre Anziehungskraft haben, muss niemandem bange sein. Denn mit der einmaligen Kombination von Industriekultur, schiffbaren Verbindungen zwischen Tagebauseen und schwimmender Architektur ist ein Fundament gelegt, das der Region Zukunftsfähigkeit verspricht. Und, wenn heute bereits Nachnutzer in Europa auf den Landschaftswandel in der Lausitz schauen, dann hat die IBA bereits Beachtliches erreicht.
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