Mitteldeutsche Zeitung: zur Rechtschreibung
Halle (ots)
Heute nun wird die reformierte Reform verbindlich. Sie korrigiert einige Widersinnigkeiten. Jede Sprache muss sich neuen Entwicklungen stellen, will sie lebendig bleiben. Muss sich verändern, muss fremdsprachige Begriffe in sich aufnehmen. Aber sie sollte sich nie dem Gutdünken überlassen. Die Verlotterung der letzten Jahre hat nicht nur Lehrern und Schülern Probleme bereitet. Sie hat die deutsche Schriftsprache, die sich ohnehin in Zeiten grenzenloser und immer schnellerer Kommunikation vieler Angriffe erwehren muss, geschwächt. Bleibt zu hoffen, dass sich die neue Einheitlichkeit über Zeitungen und Zeitschriften hinaus durchsetzt.
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