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Mitteldeutsche Zeitung: zu Peter Sodann

Halle (ots)

Seine Äußerungen sind kein Ausrutscher, sondern
spiegeln die Stimmung in Teilen der Linkspartei. Die Linke eben auch 
als Nachfolgerin der Staatspartei SED hat nie wirklich ihr Verhältnis
zur Demokratie geklärt. Es wurde auch bewusst im Ungefähren gelassen,
um Klientel wie die Anhänger der radikalen Kommunistischen Plattform 
nicht zu verprellen. Diese Strömung um Sarah Wagenknecht hat sich 
nicht einmal vom Stalinismus distanziert und wird völlig zu Recht vom
Verfassungsschutz beobachtet. Es wird Zeit, dass sich die Linke 
endlich zur Demokratie bekennt. Indem Oskar Lafontaine, Lothar Bisky 
und Gregor Gysi schweigen oder abwiegeln, dulden sie Sodanns 
Äußerungen - und stellen sich und ihre Partei damit außerhalb der 
Demokratie.

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Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300

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