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Mitteldeutsche Zeitung: zu Rundfunkstaatsvertrag

Halle (ots)

Unstrittig ist: Kein Medienanbieter kommt am
Internet vorbei. Ob Zeitung, Radio oder Fernsehen - sie alle werden 
ohne Präsenz im Netz auf Dauer nicht überleben. Gerade diese 
Erkenntnis darf aber nicht zu einem Freibrief für ARD und ZDF führen.
Der neue Rundfunkstaatsvertrag ist deshalb ordnungspolitisch falsch 
und medienpolitisch katastrophal. Er zementiert eine Schieflage, 
durch die der Staat bestimmte Marktteilnehmer besserstellt als 
andere. Die freie Presse wird in ihrer Existenz gefährdet. Das 
Internet ist in Zeiten schweren Auflagen- und Anzeigenschwundes für 
die Zeitungsverlage das einzige Wachstumsfeld, auf dem sie sich 
mächtiger Konkurrenten wie Google und Co. zu erwehren haben. Die 
Verlage tun dies mit Investitionen, die sie erwirtschaften müssen. 
Nun sehen sie sich jetzt auch noch einem verzerrten Wettbewerb mit 
ARD und ZDF ausgesetzt.

Pressekontakt:

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Chefredaktion
Tel.: 0345 565 4300

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