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Mitteldeutsche Zeitung: Einheitsdenkmal Leipzigs OB Jung sieht in Beschluss eine Würdigung der mutigen Demonstranten

Halle (ots)

Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung wertet
den jüngsten Beschluss des Bundestages, Leipzig "als Stadt der 
Friedensgebete und Freiheitsdemonstrationen auf angemessene und 
sichtbare Weise zu würdigen" als klares Votum für ein zweites und 
ebenbürtiges Einheitsdenkmal neben jenem in Berlin. "Ich gehe davon 
aus, dass nun ein zwischen Berlin und Leipzig korrespondierendes 
Denkmal entsteht", sagte er der in Halle erscheinenden 
"Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Damit wird der 
historisch entscheidende Beitrag unserer Stadt der mutigen 
Demonstranten während der friedlichen Revolution gewürdigt." Da der 
Bundestag ursprünglich lediglich zehn Millionen Euro für das Berliner
Denkmal veranschlagt habe, rechne er damit, dass Leipzig in den 
Genuss zumindest eines Teils der übrigen Summe kommen werde, so Jung.
Das Parlament hat am Donnerstagabend insgesamt 15 Millionen Euro 
bewilligt.
Der Leipziger SPD-Bundestagsabgeordnete Gunter Weißgerber 
erklärte, es werde nun Gespräche von Kulturstaatsminister Bernd 
Neumann (CDU) mit dem Leipziger Oberbürgermeister und dem Freistaat 
Sachsen geben, um den Beschluss in die Tat umsetzen. "Natürlich 
wollen wir etwas, das als Denkmal wirkt", erklärte der SPD-Politiker.
"Das ist doch ganz klar. Alle wissen, dass wir mehr wollen als einen 
Blumenstrauß." Zwischen beiden Denkmälern müsse ein Sinnzusammenhang 
entstehen. Weißgerber schlug vor, das Leipziger Denkmal 25 Jahre nach
der Revolution im Jahr 2014 einzuweihen und das Berliner Denkmal zur 
"Silberhochzeit" der deutsch-deutschen Vermählung im Jahr 2015. "Das 
würde die Geschichte ordentlich widerspiegeln."

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Tel.: 0345 565 4300

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